Österreich
Identitären-Sticker mit Rasierklingen bespickt
Diese Sticker sorgen derzeit für Schock und Empörung in Klagenfurt. Wer sie entfernen will, riskiert einen blutigen Finger.
Die Sticker, die auf die Identitären hinweisen, sind an der Rückseite mit Rasierklingen bespickt. "Will die jemand entfernen, besteht Verletzungsgefahr für die Fingerkuppen", warnt ÖH Klagenfurt-Chef Stefan Trautner in der "Kleinen Zeitung".
Die Sticker tauchten an einem Mistkübel bei der Uni-Haltestelle auf. Die Studentenvertreter haben die Uni-Leitung informiert. Auch die Mitarbeiter sollen gewarnt werden, falls sie sich daran machen, die Pickerl zu entfernen.
Mittlerweile beschäftigt sich der Verfassungsschutz mit der Causa. Möglicher Straftatbestand: Körperverletzung, Gemeingefährdung oder Verhetzung. Auf den Aufkleber steht: "Minderheit im eigenen Land? Wehr dich gegen den großen Austausch - Identitäre Bewegung".
Da die Täter unbekannt ist, wird es jedoch schwer zu ermitteln, wie Staatsschutz-Chef Helmut Mayer zugibt.
An der Uni vermutet man, dass die Aufkleber etwas mit dem Identitären-Sturm auf eine Vorlesung zu tun haben. Die Identitären hingegen leugnen auf Facebook, etwas mit den Stickern zu tun zu haben. (csc)