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Ihm reicht es! Jetzt zieht Prinz Harry vor Gericht

Erst kürzlich war Prinz Harry wegen juristischen Angelegenheiten in seinem Heimatland. Nun wird man ihn wieder in England vor Gericht sehen.

Heute Redaktion
Prinz Harry trägt spätestens morgen seine Klage gegen "Mirror" & Co. vor dem Gericht vor.
Prinz Harry trägt spätestens morgen seine Klage gegen "Mirror" & Co. vor dem Gericht vor.
IMAGO/Pacific Press Agency

Der Bespitzelungsprozess gegen den Verlag Mirror Group Newspapers (MGN) geht weiter. Jetzt sagt Prinz Harry selbst vor dem Londoner High Court aus. Konkret geht es in dem Prozess um den Vorwurf von Prinz Harry (38) und vier anderen Prominenten gegen die Blätter "Daily Mirror", "Sunday Mirror" und "People". Diese hätten ihre Recherche teils jahrelang mit illegalen Methoden wie dem Abhören von Handymailbox-Nachrichten und dem Anheuern eines Privatdetektives vorangetrieben. Der Sohn von König Charles III. (73) fordert Schadenersatz.

Die leitenden Herausgeber und Editoren der Blätter und des Verlages sollen von allen Aktionen zwischen 1991 und 2011 gewusst und später sogar versucht haben, sie zu vertuschen, so die Anschuldigung durch David Sherborne, den Anwalt des 38-Jährigen. Der Prinz wirft dem britischen Boulevard sogar vor, an dem Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana, zumindest teilweise schuld gewesen zu sein und die Sicherheit seiner Familie aufs Spiel zu setzen.

Verlag weist aktuelle Vorwürfe zurück

In einem schriftlichen Statement zu Prozessbeginn entschuldigte sich der Verlag zunächst. Bei einem vergangenen Fall seien die Informationen nicht rechtmäßig erlangt worden. Dafür würde Harry auch ein Entschädigung zustehen.

Zu den aktuellen Vorwürfen sagt einer der Anwälte des Verlages, Andrew Green, jedoch: "Sie sind falsch. Das ist üble Nachrede." Alle Artikel würden aus legalen Quellen kommen. Außerdem ist die Klage zu spät gekommen. Die Klagefrist von sechs Jahren sei nämlich schon längst abgelaufen. Harry und andere Kläger erklären das Argument aber für nichtig. Sie hätten erst nach und nach realisiert, was ihnen widerfahren ist und deswegen erst so spät gehandelt.

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    Prinz Harry und Meghan Markle
    Prinz Harry und Meghan Markle
    (Bild: kein Anbieter/Reuters)

    Harry muss sich rechtfertigen

    Ganz ohne Risiko ist die Zeugenaussage für Harry aber nicht. Im öffentlichen Kreuzverhör muss er sich nämlich auch vor den Anwälten der Gegenseite rechtfertigen. Einer dieser Anwälte ist der Meinung, dass die Beweise auf Harrys Seite "dürftig bis nicht existent" seien. Davon lässt sich der Prinz jedoch nicht aus der Ruhe bringen. In dieser von insgesamt drei Klagen gegen die britische Presse möchte er zeigen, dass er im Recht ist. Immerhin: Er ist damit der erste "Senior British Royal" seit über 130 Jahren, der im Kreuzverhör aussagen wird.

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      Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
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      Instagram/florian.david.fitz