Österreich

Ihr Hund biss Bub Waris tot: Gassi-Runde wird teuer

Heute Redaktion
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SP-Stadträtin Ulli Sima.
SP-Stadträtin Ulli Sima.
Bild: picturedesk.com

Die "Heute"-Story über Lydia W., die trotz Hundehalteverbots mit einem Labrador durch Wien spaziert, sorgt bis ins Rathaus für Empörung. Stadträtin Ulli Sima will mit "voller Härte durchgreifen". Es drohen bis zu 20.000 Euro Strafe.

Vor exakt einem Jahr torkelte Lydia W. mit 1,44 Promille Alkohol intus durch die Wiener Donaustadt. Die 49-Jährige konnte ihren Rottweiler nicht mehr bändigen, "Joey" riss sich los und biss

den kleinen Waris tot.

Hundehalteverbot missachtet

Die Behörde sprach ein striktes Hundehalteverbot aus, das die Wienerin nicht tangierte. Wie "Heute" nun aufdeckte, schlenderte sie seelenruhig mit einem Labrador an der Leine durch die Gegend. Auf einen Beißkorb verzichtete sie erneut.

Bei einem Polizeieinsatz am Montagabend rechtfertigte sich Lydia W.: "Es ist nur der Hund meines Lebensgefährten." Dennoch: Der Wienerin ist es strikt untersagt, mit einem Hund unter einem Dach zu leben oder Gassi zu gehen. Dass sie sich nicht daran hält, ärgert auch die zuständige Wiener Stadträtin Ulli Sima (SP):

"Ich bin empört über die Verantwortungslosigkeit und Kaltschnäuzigkeit dieser Frau. Der Tod des kleinen Waris hat gezeigt, dass sie ganz offensichtlich ungeeignet ist, Tiere zu halten."

Strafverfahren

Sima stellt klar, dass die Behörde jetzt "mit voller Härte durchgreifen wird". Die MA 58 eröffnete bereits ein Strafverfahren. Lydia W. droht eine Buße von bis zu 20.000 Euro.

"Darüber hinaus habe ich veranlasst, dass das Veterinäramt regelmäßige Kontrollfahrten zur Wohnadresse der Frau unternimmt, um sicherzustellen, dass in ihrem Haushalt kein Hund mehr lebt", so Sima.