Österreich

Ikea am Westbahnhof: "Park" am Dach geplant

Heute Redaktion
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Ikea hat sein Konzept für die neue Filiale am Westbahnhof, die 2021 eröffnen soll, präsentiert. Geplant sind Freiflächen am Dach und eine begrünte Fassade.

Neun Architekturbüros wurden eingeladen, Vorschläge für die neue Ikea-Filiale am Westbahnhof zu machen, das Wiener Architekturbüro querkraft hat am meisten überzeugt.

Das Konzept der Architekten sieht vor, dass auf allen Ebenen Bäume wachsen. Ein Fassadenraster sorgt dafür, dass sich offene und geschlossene Elemente abwechseln. Auf jeder Seite wird es durchgängig begrünte Fassadenelemente geben, für viel Licht sorgen offene, helle Schaufensterflächen.

Nur tragbare Artikel können gekauft werden

Das Dach soll mit Bäumen und Pflanzen parkähnlich und für Besucher zugänglich sein. Begrünte Pergolen und beschattete Flächen sind ebenso vorgesehen wie kleinere Gebäudeteile für unterschiedlichste Nutzungen – welche das sein könnten, ist derzeit noch offen. Auf Seite der Mariahilfer Straße wird das Gebäude zurückgesetzt: Der Gehsteig wird damit mehr als doppelt so breit, es entstehen überdachte Arkaden.

Auch das Verkaufs-Konzept der Westbahnhof-Filiale ist völlig neu: Kunden können nur tragbare Artikel erstehen, die sie in der U-Bahn, zu Fuß oder mit dem Rad mitnehmen können – eigene Parkplätze wird es nicht geben. Alles andere wird bestellt und innerhalb kurzer Zeit nach Hause geliefert. Dafür baut Ikea ab dem Sommer im 21. Bezirk ein eigenes Logistik-Zentrum.

Restaurant und "Chill-out"-Areas geplant

Im Inneren bleibt allerdings alles beim Alten: Besucher können durch Musterzimmer, Möbel-Ausstellung sowie Planungsstudios streifen und im Restaurant oder in eigenen "Chill-out"-Areas entspannen. Alle Produkte – von Sofas über Geschirr bis zu den schwedischen Köstlichkeiten – können begutachtet werden.

Ob die Filiale tatsächlich realisiert wird, ist allerdings noch nicht fix. Die Pläne des Architekturbüros sind nun die Basis für eine vertiefende Standortprüfung. Stuft der Konzern das Projekt als machbar ein, könnte das Geschäft im ehemaligen "Blauen Haus" der ÖBB 2021 eröffnen. Eine eigene Website hält Interessierte über den Stand des Projektes am Laufenden.

(cz)