Wirtschaft

IKEA steht wegen Steuertricks im Kreuzfeuer

Heute Redaktion
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Bild: AFP

Der schwedische Möbel-Gigant IKEA soll über ein komplexes Firmengeflecht hunderte Millionen Euro Steuern gespart haben. Auch in Österreich soll der Konzern so jede Menge Geld gespart haben.

 

Ein von der Grünen-Fraktion vorgelegter Bericht brachte zu Tage, dass der Möbelhändler eine länderübergreifende Struktur dazu nutzt, Millionen an Steuern zu sparen. So sollen die einzelnen Möbelhäuser drei Prozent seiner Erlöse an die "Ikea Systems BF", eine niederländische Gesellschaft abgeführt haben.

Die Gesellschaft wiederum schaffte das Geld aufgrund eines unternehmensinternen Darlehens nach Liechtenstein weiter. So soll der Konzern zwischen 2009 und 2014 eine Milliarde Euro gespart haben, in Österreich liegt die Ersparnis bei vier Millionen Euro.

 Die EU-Kommission legte in der Vergangenheit einige Vorschläge vor, um derartige Praktiken - diese sind völlig legal - zu unterbinden.