Ikone teilt aus: "So kann man Messi nicht behandeln"

Vor zwei Wochen kassierte PSG eine blamable 1:3-Heimniederlage gegen Lorient. Am Tag danach jettete Superstar Lionel Messi nach Saudi-Arabien. Der 35-Jährige ist als Tourismus-Botschafter des Landes tätig. Ursprünglich war ein freier Tag geplant, doch Paris-Coach Christophe Galtier strich den Erholungstag, um die Niederlage aufzuarbeiten. Messi erschien allerdings nicht im Trainingszentrum Camp des Loges. 

Der Kurz-Trip hatte schließlich weitreichende Folgen für den achtmaligen Weltfußballer. Messi wurde vom Klub für knapp zwei Wochen suspendiert. In einer Video-Botschaft gestand der 35-Jähr8ige schließlich seinen Fehler ein und entschuldigte sich bei den Fans. Am Samstagabend wird Messi nun gegen Abstiegskandidat Ajaccio sein Comeback feiern, wieder in der Startelf stehen, wie Galtier bereits verriet. 

"Man kann Messi nicht so behandeln"

Landsmann und Stürmer-Ikone Carlos Tevez meldete sich nun im Vorfeld der Partie gegen Ajaccio zu Wort. Und schoss scharf gegen den aus Katar finanzierten Scheich-Klub. "Wenn die mir als Weltmeister sagen würden, dass ich mich dafür entschuldigen soll, dass ich an einem freien Tag eine Reise unternommen habe, würde ich nach Rosario zurückkehren und dort Mate trinken", meinte der mittlerweile 39-Jährige bei "TyC Sport". Und ergänzte: "Man kann einen Spieler, der PSG berühmt gemacht hat, nicht so behandeln." 

Tevez sprach im Laufe der Woche mit Messi, der Fußball-Star sei "ruhig, motiviert und will unbedingt wieder gewinnen. Er hat gut trainiert und will spielen", so der Argentinier weiter. 

Die Suspendierung hat jedoch die immer größer werdende Kluft zwischen den Parisern und Messi deutlich aufgezeigt. Messi wird seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern, nach zwei Jahren Paris wieder verlassen. Spätestens durch die Suspendierung wurde das deutlich. Offen ist derweil, wie die Pariser Ultras den Fußball-Giganten empfangen. Nach der Messi-Suspendierung demonstrierten sie mit Schmähgesängen gegen den Argentinier vor der PSG-Geschäftsstelle und auch vor der Villa von Messi-Kumpel Neymar.