Illegale Glücksspielbetreiber in Wien festgenommen

Das Jahr 2022 begann für die Finanzpolizei mit gleich zwei großen Erfolgen: Am 3. Jänner beschlagnahmten Beamte drei illegale Glücksspielgeräte in einem als Café getarnten Lokal in Wien-Meidling. Einen Tag später rückten die Kontrollorgane erneut aus – diesmal in Wien-Ottakring – und stellten fünf Glücksspielgeräte in einer Privatwohnung sicher.

Betrieb als "Café" getarnt

Ein Hinweis an die Polizei brachte den Stein in Wien-Meidling ins Rollen. Die Polizei suchte das Lokal am Abend des 3. Jänners auf. Der Betrieb bezeichnete sich selbst zwar als "Café", die verspiegelte Außenfassade führte jedoch zu Skepsis der Beamten. Es stellte sich heraus, dass in einem separaten, frei zugänglichen Raum drei Glücksspielterminals aufgebaut waren. Die Betreiberin des "Cafés" gab gegenüber den Finanzpolizisten an, das es sich nur um "Computer für die Gäste" handle. Die Geräte wurden als illegale Glücksspielautomaten identifiziert, beschlagnahmt und abtransportiert. Die Lokalinhaberin wird noch durch das Landeskriminalamt befragt werden, Anzeigen sind die Folge.

Automaten in Privatwohnung – Über 7.000 Euro beschlagnahmt

Nur einen Tag später – in der Nacht von 4. auf 5. Jänner rückten die Beamten erneut aus, diesmal in eine Privatwohnung in Wien-Ottakring. Hier fanden die Finanzbediensteten fünf klassische Glücksspielautomaten vor, dazu ein Ein- und Auszahlungsgerät. Sie beschlagnahmten Bargeld in der Summe von 7.270 Euro und transportierten die Automaten ab. Die Suche nach dem Betreiber ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

"Illegales Glücksspiel wird abseits jeglichen Spielerschutzes betrieben und zerstört ganze Existenzen. Daher ist jeder aus dem Verkehr gezogene Automat ein wichtiger Baustein im Kampf gegen das illegale Glücksspiel, den die Finanzpolizei unvermindert fortsetzen wird", sagte Finanzminister Magnus Brunner dazu.