Niederösterreich

Illegale Mountainbike-Strecke in St. Pölten entdeckt

In einem kleinen Waldstück am St. Pöltner Traisenufer wurde eine Mountainbike-Strecke entdeckt. Die Stadt sucht Lösungen.

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Die "Täter" haben sich Mühe gegebenen.
Die "Täter" haben sich Mühe gegebenen.
Arman Kalteis

Sportbegeisterte haben sich in St. Pölten am Traisenufer jede Menge Mühe gegeben, um ihr Hobby ausüben zu können. In einem kleinen Waldstück wurde eine Mountainbike-Strecke mit Sprungschanzen und Abfahrten angelegt. Was dabei aber nicht beachtet wurde: Dabei handle es sich laut Stadt um eine illegale Aktion, die zu schweren Schäden führen könne.

Spaziergänger haben die illegal angelegten Mountainbike-Strecken entdeckt und der Stadt gemeldet. Die Trails, wie sie in der Fachsprache genannt werden, befinden sich rechtsufrig der Traisen vor der Julius-Raab-Brücke. Es wurden dabei Schanzen, Löcher und Fahrwege quer durch den Wald errichtet.

Gefahr bei Hochwasser

Es wurden dabei unter anderem auch Löcher in den Hochwasserschutzdamm gegraben. Dies stelle laut Stadt ein erhebliches Risiko im Hochwasserfall durch Unterspülungen sowie durch Verwirbelungen des ankommenden Wassers dar. "Demzufolge kann es unter Umständen eine Verschiebung des Hochwasserabflusses und im schlimmsten Fall Überschwemmungen der umliegenden Siedlungen bedeuten. Weiters wird durch diese Bauten Waldboden bzw. Wald zerstört", heißt es in einer Stellungnahme der Stadt.

Daher sei das Errichten und Befahren der Mountainbike-Strecke ab sofort zu unterlassen. Rechtsgrundlagen bilden das Wasserrechtsgesetz 1959 und das Forstgesetz 1975.

Stadt um Lösung bemüht

Eines kann man der Stadt St. Pölten allerdings nicht vorwerfen, dass man nicht auf die Jugend eingehen würde und sich Mühe gibt, Trend-Sportarten in der Stadt zu ermöglichen. Auch in diesem Fall will man eine Lösung finden.

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    Die Mountainbike-Strecke in St. Pölten an der Traisen.
    Die Mountainbike-Strecke in St. Pölten an der Traisen.
    Arman Kalteis

    "Nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung könnten jedoch Ersatzflächen für einen solchen Mountainbike-Trail gefunden werden. Diesbezüglich müssten sich die Interessenten bei der Baudirektion der Stadt St. Pölten melden. Eine verwaltungsrechtliche Verfolgung ist aber nicht zu befürchten. Die Stadt ist bemüht eine Lösung zu finden, welche für die Mountainbike-Enthusiasten und für die Natur verträglich ist", heißt es aus dem Rathaus.

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