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Illegale Rennen! "Diese Affen pfeifen auf Corona"

Heute Redaktion
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In der Nacht auf Samstag wurde ein Züricher von Rasern aus dem Bett gerissen. Er ist entsetzt: Während andere um Leben kämpfen, seien die Fahrer nur auf ihren eigenen Spaß aus.

Ein Leser-Reporter konnte in der Nacht auf Samstag beobachten, wie sich an der Stadtgrenze Zürichs mehrere Sportwagenlenker ein lautes Straßenrennen lieferten. "So gegen viertel vor eins in der Nacht bin ich plötzlich trotz geschlossenen Fenstern von lauten Geräuschen geweckt worden. Es hat getönt wie bei einem Formel-1-Rennen." Er habe dann beobachten können, wie sich Lamborghinis und Porsches ein Autorennen lieferten.

"Hoffentlich wird ihnen dadurch bewusst, was sie tun"

Der Leser ist entsetzt über das Verhalten der Autofahrer: "Das ist respektlos. Ärzte und Pfleger kämpfen um das Leben von Coronaopfern. Uns wird gesagt, wir sollen wann immer möglich zuhause bleiben, solidarisch sein und uns gegenseitig helfen." In den Wohnungen nahe des Glattparks würden hunderte von Familien wohnen, die fast täglich aus dem Bett gerissen würden – denn es sei nicht das erste Mal, dass laute Sportwagen sich dort ein Rennen lieferten.

"Das ist immer ein Thema bei uns, aber gerade jetzt, in dieser besonderen Situation, ist das eine Schande", so der Leser. "Das kann doch nicht sein, das solche Affen auf die jetztige Situation pfeifen und nur ihren eigenen Spaß wollen. Das ist gefährlich!"

"Hoffentlich wird ihnen dadurch bewusst, was sie tun"

"Ich finde, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, das Ganze mal öffentlich zu machen", so der Schweizer. Er hoffe, dass den Rasern damit vielleicht bewusst werde, was sie genau tun. "Denn jetzt ist doch die Zeit, Solidarität zu zeigen, einander zu helfen, für einander da zu sein und ein möglichst angenehmes Zusammenleben zu haben."