Wien
So viele Anzeigen brachte Lockdown-Prostitution
Bei einer Schwerpunktaktion zu illegaler Wohnungsprostitution wurden in Wien mehrere Wohnungen kontrolliert.
In Wien wurde am 24. und 25. November 2020 eine Schwerpunktaktion in Bezug auf illegale Wohnungsprostitution durchgeführt.
Die Aktion galt insbesondere der Verhinderung von illegaler Prostitution, die in angemieteten Privatwohnungen, trotz des geltenden Verbotes zur Ausübung von körpernahen Dienstleistungen gemäß der Covid-19-Maßnahmenverordnung, stattfindet. Auslöser für diesen umfangreichen wienweiten Einsatz war die festgestellte starke Steigerung von Inseraten im Internet in Bezug auf das Angebot von Sexarbeit in Privatwohnungen.
Über 30 Anzeigen
Innerhalb der zwei Tage wurden im Rahmen dieser Schwerpunktaktion mehrere Wohnungen von den Beamten kontrolliert. In insgesamt zwölf Wohnungen wurden über 30 Anzeigen wegen illegaler Prostitution erstattet. Zusätzlich erfolgten Anzeigen nach der Covid-19-Maßnahmenverordnung.
Insgesamt vier der kontrollierten Wohnungen wurden an Ort und Stelle polizeilich geschlossen und versiegelt. Die Wohnungsvermieter und Eigentümer wurden angezeigt.
Jänner 2020 – November 2020
Bereits seit Anfang des Jahres werden derartige Schwerpunktkontrollen in Wien durchgeführt, 16 waren es an der Zahl. Bislang wurden im Zuge dieser Kontrollen insgesamt 160 illegale Wohnungen untersucht. Für den Zeitraum Jänner-November 2020 wurden etwa 400 Anzeigen nach dem Wiener Prostitutionsgesetz erstattet. Abgesehen davon wurden auch 20 Anzeigen nach den Covid-19 Strafbestimmungen erstattet. Festgenommen wurden vorläufig sieben Personen. 36 Wohnungen wurden in der Folge der Schwerpunktkontrollen polizeilich geschlossen. Auch neun Anzeigen nach dem Fremdenpolizeigesetz wurden erstattet.