Österreich

Illegaler Krabbenhandel in Fünfhaus aufgedeckt

Heute Redaktion
Teilen

Sind Wollhandkrabben die neuen Teigtascherl? Nach einem Hinweis entdeckte das Marktamt jetzt in einem Hof in Fünfhaus gleich 330 Kilo der Tiere. Sie gelten bei Chinesen als Delikatesse.

"So was hatten wir noch nie!", schüttelt Marktamtssprecher Alexander Hengel den Kopf. Nach einem anonymen Hinweis kontrollierten die Beamten Mittwochmittag einen Hof in Rudolfsheim-Fünfhaus. Dabei ertappten sie einen Chinesen, der gerade sein Auto mit Kisten befüllte, in denen es verdächtig wimmelte. Inhalt: unzählige, in orange Netzsackerl gefüllte Wollhandkrabben.

Die Prüfer alarmierten Polizei, Finanzpolizei und Veterinärdienst (MA 60). Er habe einen Gewerbeschein in München, dürfe mit den Tieren handeln, gab der Krabben-Dompteur zu Protokoll. Außerdem seien die Tiere, die in China als Delikatessen gelten, rein zum privaten Verzehr gedacht.

Diesen Bären ließen sich die Kontrollore nicht aufbinden, zwickte die Geschichte doch an zwei Punkten gehörig: Zum einen handelte es sich um satte 330 Kilo an Lebend-Krabben. Zum zweiten hatte der Verdächtige mehrere Bestellscheine mit Adressen in ganz Wien bei sich. Die MA 60 konfiszierte die Tiere, der Händler wurde mehrfach angezeigt. Auch seine Kunden bekommen jetzt Besuch …

;