Illegaler Nazi-Tätowierer aus OÖ verurteilt

Ein 20-Jähriger wurde am Mittwoch von einem Gericht in Ried im Innkreis wegen Wiederbetätigung und Körperverletzung zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt.

Der Oberösterreicher bekennt sich zur rechten Szene und hat selbst verbotene Tätowierungen, die er gerne zur Schau stellt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er einem jungen Mann ohne Gewerbeschein ein ebenfalls einschlägiges Tattoo gestochen hat.

Als die Mutter des Tätowierten das ekelhafte Gekrakel entdeckte, zeigte sie den 20-Jährigen bei der Bezirkshauptmannschaft an. Aus Rache suchte der Tätowierer dann den jungen Mann auf und verpasste ihm eine Kopfnuss.

Das Gericht verurteilte den 20-Jährigen zu einer sechsmonatigen bedingten Gefängnisstrafe. Hinzu kommt eine bedingte Haftstrafe von 15 Monaten aus einem früheren Verfahren. Außerdem muss der illegale Tätowierer 250 Euro Strafe zahlen und sein Werkzeug abgeben.