Österreich

Illegales Autorennen endet für 22-Jährigen tödlich

Heute Redaktion
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Vier Freunde aus dem Bezirk Horn lieferten sich ein illegales Rennen auf öffentlichen Straßen. Dabei kam es zu einer Kollision und einem Unfall, der für einen der Beteiligten (22) mit tödlichen Verletzungen endete.

Gestern Nachmittag um 17:33 Uhr ging bei der Freiwilligen Feuerwehr in Gars am Kamp ein Notruf ein. Eine der am Rennen beteiligten Personen hatte die Rettungskräfte alarmiert. An der Unfallstelle, nur wenige Kilometer vom Kurort entfernt, bot sich den Einsatzkräften ein Bild der Verwüstung.

Todesfahrt bei Tempo 160 gefilmt

Zum Unfallhergang: Vier Freunde hatten in Gars am Kamp ihr illegales Rennen mit dem Ziel Mörtersdorf gestartet. Jeweils zu zweit in einem Auto ging die wilde Fahrt über öffentliche Straßen. Gelenkt wurden die Fahrzeuge von einem 24- bzw. 22-Jährigen. Zwei Brüder hatten auf den Beifahrersitzen der beiden Autos Platz genommen. Einer von ihnen, ein 21-Jähriger, filmte während der Todesfahrt unter anderem den Tacho. Er zeigte Tempo 160 an.

Kollision bei Überholmanöver

Auf der Wiener Straße in der Nähe von Nonndorf wollte dann der 24-Jährige mit seinem Opel seinen "Konkurrenten" im Audi überholen. Als die beiden auf gleicher Höhe waren scherte der Audi zur Seite aus. Der Opel musste auf das Bankett ausweichen, dabei verlor der 24-Jährige die Herrschaft über sein Auto - es kam zur Kollision. Beide Fahrzeuge wurden in einen Acker geschleudert. Der Opel kam erst nach einem Bremsweg von 260 Metern zum Stillstand. Beide Insassen kamen mit dem Schrecken davon, alarmierten die Feuerwehr und versuchten ihren Freunden zu helfen.

22-Jähriger verstarb an Unfallstelle

Der Audi hingegen überschlug sich und blieb 120 Meter von der Straße entfernt am Dach liegen. Die zwei jungen Männer wurden in ihrem Fahrzeug eingeklemmt, sodass sie erst von den Rettungskräften befreit werden konnten. Der 22-jährige Lenker verstarb mit einem offenen Schädel-Hirn-Trauma und einem Genickbruch noch an der Unfallstelle. Sein Beifahrer, der die Fahrt gefilmt hatte, wurde mit schwersten inneren Verletzungen im Notarzthubschrauber ins Wiener AKH geflogen.