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Im Drogenrausch: Mann wollte Tankstelle anzünden

Heute Redaktion
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Mann wollte Tankstelle anzünden, jetzt musste er in St. Pölten vor Gericht.
Mann wollte Tankstelle anzünden, jetzt musste er in St. Pölten vor Gericht.
Bild: iStock, Joachim Lielacher

Um seine "Verfolger" abzuschütteln, wollte ein 22-Jähriger im Bezirk Melk eine Tankstelle abfackeln. Mit Feuerlöscher und Messer ging er dann in den Shop und flehte um Hilfe.

Völlig zugedröhnt mit Mischung LSD, Speed und Crystal Meth hatte sich ein 22-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten Anfang April verfolgt gefühlt, wollte seine "Verfolger aus dem Drogenmilieu" mit einem Großfeuer auf einer Tankstelle abschütteln.

Zunächst verschüttete er den Inhalt von zwei Ölflaschen auf der Tankstelle einer Raststation im Bezirk Melk, wollte das Öl anzünden und scheiterte. Dann griff er zum Zapfhahn, hielt ein Funken-Feuerzeug unter den Zapfhahn, scheiterte erneut. Völlig drüber schnappte er sich einen Feuerlöscher - mit gezücktem Messer und Handfeuerlöscher krachte der 22-Jährige in den Tankstellenshop, bedrohte Kunden, bat um Hilfe und rief dann selbst die Polizei an. Gegen die Festnahme setzte sich der Mostviertler jedoch zur Wehr, mehrere Polizisten konnten ihn dann bändigen.

Teilbedingte Haft

Am Montag musste der junge Mann in St. Pölten auf die Anklagebank. Das Urteil: 18 Monate teilbedingt (davon sechs Monate unbedingt) sowie bedingte Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Und als zusätzliche Auflage: Nach der unbedingten Haftstrafe muss der 22-Jährige eine Therapie machen (nicht rechtskräftig).

(Lie)