Österreich

Im Flieger randaliert: Muss Betrunkener jetzt zahlen?

Heute Redaktion
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Der Randalierer wurde an die Polizei übergeben.
Der Randalierer wurde an die Polizei übergeben.
Bild: LPD Oberösterreich

Aufgrund eines betrunkenen Randalierers musste eine Ryanair-Maschine in Linz zwischenlanden. Der Rowdy wird wohl jetzt für die Kosten aufkommen müssen.

Das Flugzeug (Flugnummer FR9968) war auf dem Weg von Sofia (Bulgarien) nach London (GB), als der offensichtlich alkoholisierte Fluggast (46) in der Maschine zu randalieren begann (wir berichteten).

Gegen 22.30 Uhr entschied sich der Pilot deshalb, am Linzer Flughafen zwischenzulanden.

Knapp eine Stunde dauerte der außerplanmäßige Zwischenstopp. Erst gegen 23.20 setzte die Maschine ihren Flug nach London-Stansted fort. Zu diesem Zeitpunkt hätte der Flughafen eigenltich schon geschlossen.

Erhebliche Zusatzkosten

"Unser Flughafen ist bis 23 Uhr geöffnet. Aber wir wollten nicht, dass sich die Passagiere noch Hotels für eine Übernachtung umsehen müssen", so Flughafen-Sprecher Ingo Hagedorn.

Der Randalierer aus Bulgarien wurde an die Polizei übergeben. Er hatte eine stark blutende Wunde an der rechten Hand, musste ins Spital.

Doch das dürfte noch das geringste Problem für den Rowdy sein. Denn durch den ungeplanten Stopp sind der Fluggesellschaft erhebliche Zusatzkosten entstanden.

Wie bei anderen Fluggesellschaften üblich, wird dieser Betrag vermutlich auch in diesem Fall an den Randalierer weitergegeben.

Hagedorn: "Wir verrechnen Ryanair einen Tarif für die Landung bei uns. Dieser richtet sich nach dem Gewicht des Flugzeugs. Ob der Rowdy nun zahlen muss, entscheidet die Fluggesellschaft."

(mip)