Im Krisenfall regiert Kanzler im tiefen City-Keller

Österreich soll sicherer werden. Mit einem neuen Krisensicherheitsgesetz sollen Notfälle, Katastrophen und Pandemien besser bewältigt werden können. Denn: "Wir sind keine Insel der Seligen", so Kanzler Schallenberg am Nationalfeiertag. Beschlossen wurde:
Neue Krisenzentrale
Vier Stockwerke unter dem Innenministerium in der Wiener Herrengasse wird auf 2.000 Quadratmeter ein "Bundeslagezentrum" errichtet. Kosten: 27 Millionen Euro. In dem Bunker laufen alle Fäden zusammen. Die Planungen sind fast abgeschlossen. Das Zentrum läuft im Dauerbetrieb und stellt der Regierung aktuelle Infos über Energie, Gesundheit und Sicherheit zur Verfügung. "Einsatzstäbe können dort gleichzeitig bis zu drei Krisen bewältigen", freute sich Innenminister Karl Nehammer.
Das Heer darf mehr
Das Bundesheer muss in Zukunft die Versorgung mit wichtigen Gütern (z. B. Impfstoffen) sichern, Infrastruktur schützen und autarke Kasernen bereitstellen.
Koordinator koordiniert
Ein eigener Regierungskoordinator wird sich im Kanzleramt um Krisenvorsorge kümmern.
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