Im Museumsquartier wächst bald ein "Lampenwald"

Es wird Licht im MQ Wien: Von 13. Jänner bis 10. März beginnt mit einbrechender Dämmerung ein Schauspiel aus Licht und Ton, die MQ Art Box wird zur Kulisse aus sich verändernden Geräuschen und Lichtstimmungen. Das soll für die Betrachter/Hörer einen Raum für Assoziationen eröffnen.

Hinter der Installation steht der Konzeptkünstler Johannes Rass. Mit seiner Installationsserie "Lumen" schafft er "belichtete" Räume. Rass verwendet dafür rund 125 alte Stehlampen, die mit modernen LEDs bestückt und mit einer digitalen, dreidimensionalen Licht-Sound-Installation bespielt werden. Die Kombination aus analoger "Stehlampen-Hardware" und digitalen Inhalten und Effekten erzeugt eine besondere Spannung. Den Betrachtern bleibt es selbst überlassen, ob sie nur einen kurzen Blick auf den "Lampenwald" werfen, oder ob sie sich ein wenig Zeit nehmen, um in den weit gespannten Rahmen des Projekts einzutauchen.

"Lampenwald" thematisiert Abhängigkeit von Lebensräumen

Für Rass ist die Idee hinter einem Projekt von außerordentlicher Bedeutung. Ziel ist die Vermischung, Beeinflussbarkeit und Abhängigkeit von Lebensräumen. Das Spiel mit, und das Heraustreten aus Kontexten ist ein wiederkehrender Schwerpunkt in Rass' Vorhaben, die sich methodisch zwischen Installation, Performance, Fotographie und anderen Medien bewegen.

Die MQ Art Box im Haupthof des MuseumsQuartier Wien (Neubau) ist täglich rund um die Uhr kostenfrei zugänglich. Ausgestellt werden wechselnde Installationen von zeitgenössischen Künstlern. Der transparente Kunstraum interagiert mit dem öffentlichen Raum und den unterschiedlichen Mikromuseen in den barocken Passagen. Mit ihrem Fokus auf junge österreichische Kunst ergänzt die MQ Art Box die Programme der Museen und Kulturinstitutionen im MuseumsQuartier.