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Im Weltraum flattert eine Fledermaus herum

Ein Stern trägt eine Scheibe mit sich herum, die aus unserer irdischen Perspektive aussieht wie die Flügel einer Fledermaus.

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Spiel von Licht und Schatten: Die Bewegung eines Sterns mit seiner Scheibe sieht aus wie die flatternden Flügel einer Fledermaus.
Spiel von Licht und Schatten: Die Bewegung eines Sterns mit seiner Scheibe sieht aus wie die flatternden Flügel einer Fledermaus.
istock

Mit der Hilfe des Hubble-Teleskops konnten Forscher eine seltene Entdeckung machen: Ein Stern „flattert“ mit seinen „Flügeln“. Durch diese Bewegung entsteht ein interessantes Bild eines Tieres.

Der Stern HBC 672, der etwa 13.000 Lichtjahre von uns entfernt ist, wirft einen Schatten, der wie die Flügel einer Fledermaus aussieht und flattert. Ihn umgibt eine ringförmige Scheibe, die noch ein Rest seiner eigenen Entstehung sein könnte. Diese wirft einen gigantischen Schatten – 200 Mal so groß wie unser Sonnensystem. Weil er eine Flügelform hat, nennen Wissenschafter ihn „Fledermaus-Schatten“.  Der Effekt beruht auf der besonderen Ausrichtung der Scheibe. Sie ist mit ihrer Kante der Erde zugewandt und schluckt Licht. Das Licht dringt nur noch oben und unten. Dadurch ergibt sich der Doppel-Schatten. „Er flattert wie die Flügel eines Vogels”, so Klaus Pontoppidan, ein Astronom am Space Telescope Institute in Baltimore.