Österreich

Reisende fliegen immer häufiger mit Fake-Tests auf

An Österreichs Grenzen fliegen Einreisende mit ihren gefälschten Coronatests immer öfter auf. Wer erwischt wird, hat mit hohen Strafen zu rechnen.

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An Österreichs Grenzen fliegen Einreisende mit ihren gefälschten Coronatests immer öfter auf. (Symbolbild)
An Österreichs Grenzen fliegen Einreisende mit ihren gefälschten Coronatests immer öfter auf. (Symbolbild)
Frank HOERMANN / dpa Picture Alliance / picturedesk.com (Symbolbild)

Die Einreise nach Österreich ist seit Monaten gebunden an einige Regeln. Grundsätzlich wird ohnehin von allen nicht dringend notwendigen Reisen ins Ausland abgeraten. Wer dennoch verreisen möchte, kann dies tun – unter Erfüllung bestimmter Auflagen bei der Rückkehr. So müssen Einreisende – je nach dem, woher sie kommen – einen negativen Corona-Test an der Grenze vorweisen, sich vorab online registrieren und anschließend eine Quarantäne antreten.

 Einem Bericht des "Kurier" zufolge hat das österreichische Innenministerium in den vergangenen Tagen eine Häufung an gefälschten PCR-Tests bei der Ein- und Ausreise nach Österreich festgestellt.

Innerhalb von nur vier Tagen – im Zeitraum von 8. bis 12. April – sind den Grenzpolizisten 46 Fälschungen untergekommen. Klar sei jedoch, dass die Dunkelziffer viel höher sei, da durch "den hohen Personenaufwand der Polizei" entsprechende Kontrollen lediglich stichprobenartig durchgeführt werden können, heißt es.

Fake-Test-Boom am Balkan

Wie "Heute" erst kürzlich berichtete, boomen derzeit vor allem am bosnischen und serbischen Schwarzmarkt gefälschte Coronatest-Bestätigungen. Jene sind sowohl in digitaler als auch ausgedruckter Form zu erhalten. Bis zu 40 Euro dürfte das Fake-Attest am Balkan kosten.

Genaue Daten darüber, aus welchem Land die Reisenden mit den Fake-Tests einreisen, wurden in dem Bericht allerdings nicht bekanntgegeben. Laut Ministeriumssprecher Patrick Maierhofer kommen den Beamten bei den Attesten professionell gefälschte Dokumente unter, aber auch sehr laienhafte Fälschungen seien immer wieder zu sehen.

Geld- und Haftstrafen

Im Falle der Sicherstellung eines Fake-Coronatests ist die Vorgehensweise laut Maierhofer unterschiedlich. Für Einreisende, die einen falschen Test mitführen, kann dies aber kostspielige Folgen haben.

 Bei dem Delikt handelt es sich um Urkundenfälschung, welche eine Geldstrafe von mehreren tausend Euro und eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr nach sich ziehen kann.

Nicht nur in Österreich kommen vermehrt Fake-Coronatests bei den Grenzkontrollen zum Einsatz. Laut Angaben des "Kurier" werde europaweit so vorgegangen. Auch aus der Schweiz und Deutschland etwa melden Behörden, dass sehr oft Fälschungen auffliegen. Gekauft werden können die falschen Nachweise auf unterschiedlichen Plattformen im Internet. Sogar per WhatsApp gibt es Angebote. Die Kosten würden sich laut "Kurier" auf etwa 100 Euro belaufen. 

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com