Immer mehr Geisterfahrer auf Österreichs Straßen

Im vergangenen Jahr sind deutlich mehr Geisterfahrer auf Österreichs Straßen unterwegs gewesen. Gegenüber 2018 gab es einen Anstieg um fast zwölf Prozent. So hoch war die Zahl seit elf Jahren nicht mehr.

417 Mal wurde im Jahr 2019 via "Ö3" vor Geisterfahrern gewarnt. Das sind 47 Meldungen bzw. 12,7 Prozent mehr als im Vorjahr. An insgesamt acht Unfällen waren 2019 Geisterfahrer beteiligt.

Zahl der Verletzten ging zurück

Bei einem Unfall am 9. März kam eine Frau, die in falscher Fahrtrichtung auf die Westautobahn (A1) aufgefahren war, ums Leben.

Die Zahl der Verletzten ging zurück. So wurden bei Unfällen mit Geisterfahrern sieben Personen schwer und leicht verletzt. 2018 gab es neben einer Toten noch elf Unfälle mit zehn schwer und sechs leicht Verletzten.

Im März 2019 wurden die meisten Warnungen (47) gemeldet. Im Juni am wenigsten (23). Die meisten Geisterfahrer (69) waren auf der Südautobahn (A2) unterwegs.

Niederösterreich an der Spitze

Im Bundesländerranking liegt Niederösterreich mit 101 Meldungen vor der Steiermark mit 93 Meldungen an der Spitze der Statistik. Kärnten belegt mit 54 Geisterfahrerwarnungen den dritten Platz.

Meist waren Geisterfahrer auf Österreichs Straßen an Samstagen, unterwegs, im Tagesverlauf am häufigsten zwischen 18 und 21 Uhr. Die zuletzt höchste Quote gab es im Jahr 2004 mit 550 Meldungen.