Österreich

Immer mehr Kranke, aber Grippe-Impfstoff geht aus

Heute Redaktion
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Immer mehr Erkältungsfälle gibt es in Oberösterreich.
Immer mehr Erkältungsfälle gibt es in Oberösterreich.
Bild: iStock/Symbol

Oje! Oberösterreich hustet und schnieft. Neben der Zahl der Erkältungs- stieg auch die der Grippe-Fälle. Doch: Ausgerechnet jetzt geht der Impfstoff aus.

Oberösterreich liegt flach! Die oö. Gebietskrankenkasse registriert immer mehr Erkältungsfälle. Innerhalb einer Woche stieg die Zahl der Erkrankten um 55 Prozent.

In absoluten Zahlen bedeutet das: Mit Stand 31. Dezember waren in Oberösterreich 1.231 Versicherte erkältet, eine Woche später, am 7. Jänner, waren es schon 1.904.

Allerdings: So schlimm wie im Vorjahr erwischte es die Oberösterreicher (bislang noch) nicht. Zum 8. Jänner 2017 waren 2.187 Erkältungsfälle bekannt.

Harald Schmadlbauer von der oö. Gebietskrankenkasse (OÖGKK): "Derzeit steigen die Zahlen aber relativ kräftig an. Auch 'echte' Grippefälle (Influenza) konnten in Oberösterreich inzwischen virologisch nachgewiesen werden."

Laut Virologie der Uni Wien droht derzeit in ganz Österreich eine Grippewelle. Bei 6.800 Neuerkrankungen pro Woche hält Wien derzeit – ab 10.000 spricht man von einer Grippewelle. Die Folge: Die Warteschlangen vor den Apotheken werden länger.

Doch: Der „tetravalente" Impfstoff, der gegen den Virenstamm Influenza B der Linie „Yamagata" wirkt, der derzeit für mehr als die Hälfte der Grippe-Erkrankungen verantwortlich ist, ist nicht mehr lieferbar.

„Der Vierfach-Impfstoff wurde heuer das erste Mal ausgeliefert", so Stefan Deibl von der Österreichischen Apothekerkammer. Man könne „im Vorhinein nie genau sagen, ob die Impfstoffe alle auftretenden Stämme abdecken."

(ab/gem)