Wirtschaft

Immer mehr Österreicher leiden in ihrem Job

Heute Redaktion
Teilen

Unterbezahlt, voller Angst um den Job und frustriert - so lässt sich die Gefühlslage von Herrn und Frau Österreicher im Joballtag zusammenfassen. Eine Studie verglich zwei Umfragen im Abstand von fünf Jahren - mit einem verheerenden Ergebnis.

 

"Der Rückgang der Zufriedenheit am österreichischen Arbeitsmarkt ist dramatisch", resümierte die Personalchefin der für die Studie verantwortlichen Allianz Gruppe Österreich, Inge Schulz auf "orf.at". 2010 hatte eine Umfrage ergeben, dass rund 82 Prozent aller Österreicher mit ihrem Job sehr zufrieden oder zufrieden waren.

Fünf Jahre später sieht die Lage gänzlich anders aus: Nur noch 63 Prozent geben an, sich im Job wohlzufühlen. Die Expertin sieht hier ein besonderes Problem im Vergleicht mit anderen Staaten: "Künftig wird die Wettbewerbsfähigkeit ein Problem sein. Der Arbeitgeber hat nichts davon, wenn sich ein Drittel der Mitarbeiter abgemeldet am Arbeitsplatz befindet."

Ein Hauptgrund für die Unzufriedenheit dürfte in der mangelhaften Bezahlung liegen: Waren bei der ersten Umfrage noch 57 Prozent mit ihrem Einkommen zufrieden, sind es 2015 nur noch 36 Prozent.

Beamte am zufriedensten

Wer für den Staat arbeitet, ist laut der Untersuchung am glücklichsten: Die zufriedenste Berufsgruppe 2015 waren leitende Beamte mit 79 Prozent, Beamte ohne Führungsposition mit 73 Prozent, leitende Angestellte und Unternehmer mit je 69 Prozent.

;