Österreich

Immer mehr Pfefferspray in Privatgebrauch

Heute Redaktion
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Im Rahmen einer Gewerkschafts-Aktion können Polizisten und Angehörige Pfefferspray für den Privatgebrauch kaufen. "Der Absatz hat sich seit dem letzten Mal mehr als verdoppelt", verrät FSG-Personalvertreter Harald Segall.

Im Rahmen einer Gewerkschafts-Aktion können Polizisten und Angehörige Pfefferspray für den Privatgebrauch kaufen. "Der Absatz hat sich seit dem letzten Mal mehr als verdoppelt", verrät FSG-Personalvertreter Harald Segall.

Den Grund dafür sieht die Gewerkschaft in einer neuen Verordnung: Seit 1. August müssen monatlich 4900 Überstunden eingespart werden. "In vielen Inspektionen ist nur mehr ein Notprogramm möglich", so der Gewerkschafter. Die Folge seien längere Wartezeiten bei Einsätzen und weniger Beamte auf der Straße.

"Umgerechnet entspricht das wienweit etwa 700 Polizisten weniger", so Segall. "Die Einsparungen werden durch zentrale Kommandierung abgefedert", wird im Landespolizeikommando gekontert. "Der Dienst auf der Straße wird nicht reduziert. Seit 2008 sind es sogar 500 Polizisten zusätzlich."