Wirtschaft

Immofinanz will 9,9 Mio Euro von Hochegger

Heute Redaktion
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Im Hintergrund der BUWOG-Privatisierung klagt die Immofinanz jetzt den Lobbyisten Peter Hochegger und ihren Ex-Vorstandschef Karl Petrikovics. Erreicht werden soll die Rückabwicklung eines Scheingeschäfts. Es geht um 9,9 Millionen Euro.

Im Hintergrund der BUWOG-Privatisierung klagt die Immofinanz jetzt den Lobbyisten Peter Hochegger und ihren Ex-Vorstandschef Karl Petrikovics. Erreicht werden soll die Rückabwicklung eines „Scheingeschäfts“. Es geht um 9,9 Millionen Euro.



Die Immofinanz macht ernst: Geklagt werde nicht nach einzelnen Paragrafen, „sondern aus jedem erdenklichen Rechtsgrund“, sagte der Leiter der Immofinanz-Rechtsabteilung Josef Mayer. Details zur Vorgangsweise will man aber erst am Donnerstag näher erläutern.
Was war war Gegenleistung?

Die Immofinanz hatte 2004 nach dem Kauf der staatlichen BUWOG rund 9,9 Millionen Euro Provision unter anderem an Hochegger bezahlt. Für die Kläger handelt es sich dabei um eine „Bereicherung“ durch ein Scheingeschäft, für das es keine Gegenleistung gegeben habe. Das Geschäft gehöre „rückabgewickelt“. Der Buwog-Deal bleibt aber davon unbeeinflusst.
Der frühere Constantia-Privatbank- und Immofinanzchef Petrikovics soll auf Schadenersatz geklagt werden. Gegen Petrikovics wird vom Staatsanwalt wegen des Verdachts auf Untreue und Bilanzfälschung ermittelt, Petrikovics hat diesen Vorwurf stets bestritten. Für beide gilt die Unschuldsvermutung.