Steiermark

Impfgegnerin droht nach Anzeige jahrelange Haftstrafe

Eine 21-Jährige steht im Verdacht, COVID-Zertifikate gefälscht und verwendet zu haben. Sie wird angezeigt. Ihr drohen harte Konsequenzen.

Roman Palman
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Die Grazer Polizei im Einsatz. (Symbolbild)
Die Grazer Polizei im Einsatz. (Symbolbild)
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Am Mittwochnachmittag meldete eine besorgte Bürgerin der Polizei im Grazer Stadtbezirk Geidorf ihren Verdacht, dass eine 21-jährige Bekannte Coronatest-Zertifikate fälschen würde. Die junge Studentin soll ihr bereits gefälschte Testergebnisse angeboten haben, zudem habe sie derartige Fälschungen in deren Wohnung gesehen.

Geständnis mit Lücke

Noch am selben Abend konfrontierten Polizisten die 21-Jährige mit dem schwerwiegenden Vorwurf. Die Grazerin knickte sofort ein und gestand (fast) alles. Sie habe die Fälschungen selbst auf ihrem Laptop mittels eines vorgefertigten Blanko-Dokuments angefertigt. Einzig zu der Herkunft dieser Vorlage schwieg sie sich aus.

Als Motiv äußerte die Tatverdächtige ihre starke Ablehnung gegenüber der 3G-Regel, Corona-Tests und auch den -Impfungen. Die Fälschungen würde sie brauchen, um trotzdem in Party- bzw. Nachtlokale zu kommen.

Die Beamten kassierten den Laptop der 21-Jährigen vorübergehend für die elektronische Beweissicherung ein.

Jahrelange Haft droht

Die Frau wird wegen des strafrechtlichen Verdachts der Urkundenfälschung (§ 223 StGB) angezeigt. Es droht ihr nun eine Geldstrafe oder eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. Entscheidet das Gericht, dass es sich um einen besonders schweren Fall handelt, könnte die Freiheitsstrafe auch in einer Höhe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren ausfallen.

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