Niederösterreich

"Impfstraßen dürfen Hausärzte nicht ausbremsen"

FPNÖ-Chef Udo Landbauer warnt: Impfstraßen seien kein Ersatz für die wohnortnahe und patientenfreundliche Versorgung beim Hausarzt.

Heute Redaktion
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FPNÖ-Chef Udo Landbauer
FPNÖ-Chef Udo Landbauer
Screenshot FPNÖ

Die Installierung von 20 Impfstraßen in NÖ sorgt bei FPNÖ-Landesparteiobmann Udo Landbauer für Skepsis: „Impfstraßen sind kein Ersatz für die wohnortnahe und patientenfreundliche Versorgung beim Hausarzt des Vertrauens. Der niedergelassene Bereich darf nicht zum Bittsteller werden, sondern muss auch im Falle einer Corona-Schutzimpfung die Anlaufstelle Nummer eins sein.“

Impfstraßen als Ergänzung zum Hausarzt

Er sehe Impfstraßen als Ergänzung zum niedergelassenen Bereich. "Klar ist aber, dass niemand über seine Patienten, deren Krankengeschichte, Medikation und allfällige Allergien so gut Bescheid weiß wie unsere Hausärzte. Das ist gut so und muss auch so bleiben“, betonte Landbauer.

Der freiheitliche Klubobmann warnt davor, dass Hausärzte nur mehr mit "der nachweislich schlechteren Billigware von AstraZeneca – wie von SPÖ-Gesundheitslandesrätin Königsberger-Ludwig angekündigt – versorgt werden sollen", wie es in einer Aussendung der SPNÖ heißt.

Dürfen Impfwillige selbst über Impfstoff entscheiden?

„Das geht überhaupt nicht! Wer sich impfen lassen möchte, muss selbst entscheiden können, welchen Impfstoff er sich bei seinem Arzt des Vertrauens abholt. Eine Schlechterstellung hinsichtlich der Impfstoffe für den niedergelassenen Bereich darf es nicht geben“, so Landbauer, der ebenfalls betont, dass jegliche Impfung auf Freiwilligkeit basieren muss. „Wer sich nicht impfen lassen möchte, darf keine gesellschaftlichen Nachteile erfahren. Alles andere käme einem Zwang gleich und das lehnen wir Freiheitliche vehement ab“, so Landbauer.

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