Österreich

Impotenz-OP: Schon vier weitere Opfer in Wien!

Nach der Aufdeckung eines möglichen Kunstfehlers durch einen Wiener Urologen melden sich nun vier weitere Opfer des Mediziners.

Heute Redaktion
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Führte mißglückte Operation zur Impotenz?
Führte mißglückte Operation zur Impotenz?
Bild: picturedesk.com

Im Fall jenes Wiener Urologen, der einen jungen Mann mit errektiler Dysfunktion so operiert hatte, dass der Patient in Folge zu überhaupt keiner Errektion mehr fähig war, tauchen nun weitere Opfer auf: Vier Patienten des Mediziners im zeugungsfähigen Alter zwischen 25 und 45 Jahren haben sich nun bei jenem Anwalt gemeldet, der mittlerweile eine Anzeige im ersten Fall bei der Staatsanwaltschaft Wien eingebracht hat.

Dietmar Heck von der Kanzlei Boran bestätigt dies gegenüber „Heute": „Nach der Schilderung des ursprünglichen Falles in der ORF-Sendung ‚Volksanwalt' sind vier Patienten mit mehr oder weniger ähnlich dramatischen postoperativen Folgen an uns herangetreten."

Zudem hat sich ein besorgter Vater gemeldet, dessen 20-jähriger Sohn kurz vor einem solchen Eingriff stand. Zumindest in dem einen bereits dokumentierten Fall sollen entscheidende Blutkörper im Penis durchtrennt worden sein, eine unabhängige Untersuchung ergab, dass bei dem Patient eine „vollständige errektile Dysfunktion mit hoher Wahrscheinlichkeit dauerhaft" bestehen bleiben würde.

Der Urologe hingegen will nichts von einer Fehlbehandlung wissen und macht ein „venöses Leck" für die schlimmen Folgen beim Patienten verantwortlich