Politik
In 8 Wochen zur Steuerreform
Am 17. März soll die Steuerreform den Ministerrat passieren. Bis dahin wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt.
Außer Streit stand bisher nur, dass Geringverdiener 25 Prozent statt 36,5 Prozent Lohnsteuer zahlen sollen. Bei einem "Heute"-Rundruf sagt ein Verhandler: "Die Tarife, also die Progression, sind so gut wie durch." Ein Vertreter des Koalitionspartners bestätigt das.
Die je vier SP- und VP-Verhandler rund um Kanzler und Vizekanzler treffen sich jeden Samstag, finalisieren, was Experten rund um AK-Direktor Werner Muhm (SP) und Gunther Mayr (VP), Sektionschef im Finanzministerium, unter der Woche durchrechnen.
Aktuelle Themen der Experten: Betrugsbekämpfung und steuerliche Ausnahmen. Bei den Politikern steht morgen an: das Gesamtvolumen (fünf oder sechs Milliarden Euro) und eben der Abschluss des Kapitels "Tarife".
Grüne: Frauen überproportional entlasten
Die Grünen haben bei der Klubklausur in Neusiedl (Burgenland) ihr Steuerreform- Konzept präsentiert. Das Volumen soll laut Parteichefin Eva Glawischnig vier Milliarden Euro betragen. Überproportional entlasten will sie Bezieher niedrigerer Einkommen und damit vor allem Frauen. Der Eingangssteuersatz soll auf 30 Prozent sinken.