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In den USA gab es mehr als ein Massaker pro Tag

Heute Redaktion
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Massenschießereien in den USA erreichten im Jahr 2019 ein Rekordhoch. Zwei der tödlichsten Vorfälle ereigneten sich im August innerhalb weniger Stunden.

Es ist ein Rekordwert, der nur schwer zu fassen ist: 416 Maßenschießereien ereigneten sich im Jahr 2019 (Stand 30. Dezember, 16 Uhr) in den USA. Laut einer Statistik des Gun Violence Archive hat es bisher in keinem anderen Jahr so viele Maßenschießereien gegeben.

Als sogenannte "mass shootings" gelten Vorfälle von Waffengewalt mit mindestens vier Toten, an einem Ort, zur gleichen Zeit. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 gab es 337 Massenschießereien, im 2017 waren 346. Zu Beginn der Aufzeichnungen im 2014 waren es nur 269 Schießereien gewesen.

Unter den schlimmsten Vorfällen in diesem Jahr gehören, das Massaker Anfang August in einer Walmart-Filiale in El Paso an der Grenze zu Mexiko. Dort hatte ein 21-Jähriger das Feuer eröffnet und 22 Menschen getötet. Nur wenige Stunden später schoss in Dayton, Ohio, der 24-jährige Connor Betts um sich und tötete neun Menschen, darunter auch seine Schwester Megan (22) und deren Freund. Ende August tötete dann ein vorbestrafter Schütze im texanischen Odessa sieben Menschen.

Dem Gun Violence Archive zufolge gab es zwischen 1. Jänner und 25. Dezember 2019 insgesamt 38.631 Waffentote – dazu gehören neben Morde auch Suizide und Unfälle.

Die Politik will keine Änderungen der Gesetze

Die zunehmenden Gewaltverbrechen fachen immer wieder die Debatten über das Waffenrecht in den USA und dessen Reform an. Denn im Land kommt es immer wieder vor, dass in Schulen, Einkaufszentren oder an anderen öffentlichen Orten Menschen durch Schüsse getötet werden. Bemühungen für schärfere Waffengesetze laufen seit Jahren ins Leere – vor allem, weil die Republikaner von US-Präsident Donald Trump dagegen sind.

Die mächtige Waffenlobbyorganisation NRA bekämpft vehement jeden Versuch, Waffenbesitz stärker zu regulieren. Auch Trump ist gegen eine Einschränkung des Rechts auf Waffenbesitz, das in der US-Verfassung verankert ist.

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