Österreich

In der Tabakfabrik braut sich was zusammen

In der Vergangenheit wurde viel gebaut, künftig wird viel gebraut! Die Linzer Tabakfabrik bekommt nämlich eine eigene Brauerei.

Heute Redaktion
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Das Kraftwerk wird jetzt zum Craftbierwerk …

Dort, wo nämlich früher Öl und Gas in den Rohren waren, um die Linzer Tabakfabrik mit Energie zu versorgen, soll künftig Bier fließen.

Kreativbraumeister Martin Simion und die Tabakfabrik um Mastermind Chris Müller haben gemeinsam ein Konzept zur Renovierung und künftigen Nutzung des Kraftwerks erarbeitet. Insgesamt werden rund sieben Millionen Euro investiert.

Fertigstellung im Herbst 2021

Im Kraftwerk entstehen ein multifunktionaler Hörsaal (der dann von Kunst-Uni und JKU genutzt wird), ein Gastronomiebetrieb – und eine Brauereianlage für Linzer Bier. Gebaut und betrieben werden sollen Gastro-Bereich und Brauerei von der Brau Union.

Die Umbaumaßnahmen starten im Sommer 2020, die Fertigstellung ist für Herbst 2021 geplant.

Geplant ist, dass dann dort Craftbier gebraut wird – in einer kleinen, feinen Brauereianlage. Die ehemaligen Heizkessel in der Kesselhalle werden durch Gärkessel und Lagertanks ersetzt.

Normales Bier und kreative Sorten

Im Kraftwerk sollen dann sowohl klassische Linzer Biervarianten als auch wechselnde kreative Biersorten mit außergewöhnlichen Zutaten gebraut werden. Nach rund 40 Jahren wird damit erstmals in Linz wieder Bier gebraut.

"In unserer vernetzten Welt ist es der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus, der zu kreativen neuen Lösungen führt und den Grundstein für technische, wirtschaftliche oder soziale Innovationen legt", so Bürgermeister Klaus Luger, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Tabakfabrik Linz ist.

"Das Kraftwerk ist prädestiniert dafür, auch in Zukunft den Brennpunkt des Geschehens zu bilden", so Chris Müller.

"Seit mehr als zehn Jahren beschäftige ich mich mit der Bier-Geschichte von Linz – und ich finde, es ist höchste Zeit, dass die Stadt Linz wieder eine eigene Brauerei bekommt! Als Linzer freut es mich besonders, dass wir in der Tabakfabrik, dem Kreativ-Zentrum der Stadt, eine Brauerei errichten dürfen", so Kreativbraumeister Martin Simion.

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