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In Deutschland gibt es trotz Corona Untersterblichkeit

Neue Zahlen zeigen, dass es in Deutschland eine Untersterblichkeit gibt. Und das trotz der anhaltenden Corona-Pandemie.

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Die Todesfälle in Deutschland sinken.
Die Todesfälle in Deutschland sinken.
ANNE-CHRISTINE POUJOULAT / AFP / picturedesk.com

Nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gibt es in Deutschland trotz Corona eine Untersterblichkeit. Im März 2021 seien in unserem Nachbarland 81.359 Menschen gestorben. Diese Zahl liege 11 Prozent unter dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diesen Monat. Insgesamt gab es in diesem Zeitraum 9.714 weniger Todesfälle.

Auch in der 13. Kalenderwoche, die vom 29. März bis 4. April dauerte, lagen die Sterbefallzahlen 6 Prozent oder 1.077 Fälle unter dem Vierjahresdurchschnitt für diese Woche. Dies gehe aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen hervor, schreibt Destatis in einer Mitteilung.

Darum gehen die Todesfälle zurück

Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) gab es in der dritten Märzwoche 954 Covid-19-Todesfälle. Die Zahl sank damit gegenüber der Vorwoche um 140 Fälle. Die gesamten Sterbefallzahlen lagen in der 11. Kalenderwoche 2.471 Fälle unter dem Durchschnitt der vier Vorjahre. Das ist eine Abnahme von rund 12 Prozent.

Destatis nennt folgenden Hauptgrund für den Rückgang: Die Aktivität anderer Atemwegserkrankungen ist laut dem RKI in der abgelaufenen Wintersaison auf einem so niedrigen Niveau wie noch nie. Insbesondere in den Jahren 2017 und 2018 waren die Sterbefallzahlen durch starke Grippewellen in den ersten Monaten des Jahres deutlich erhöht. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch im Durchschnitt der Sterbefallzahlen für die Vorjahre wider.

In Estland gibt es gemäss dem EuroMOMO-Netzwerk für die aktuelle Woche hingegen eine "moderate Übersterblichkeit", in Belgien und Griechenland eine "niedrige Übersterblichkeit".

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