Genuss

Deswegen kochen in diesem New Yorker Lokal nur Omas

Nachdem seine Großmutter gestorben war, gründete Jody Scaravella "Enoteca Maria". Hier kochen alte Damen aus aller Welt ihre Traditionsgerichte.

Maria Ratzinger
Nonna Maria aus der italienischen Region Kampanien zeigt voller Stolz ihre gefüllten Calamari.
Nonna Maria aus der italienischen Region Kampanien zeigt voller Stolz ihre gefüllten Calamari.
Instagram / Jody Scaravella

"Nonnas", wie sie im Restaurant "Enoteca Maria" auf Staten Island nach der italienischen "Oma-Bezeichnung" genannt werden, sind hier die Stars.

Aus Sri Lanka, Puerto Rico bis Norditalien stammen die Köchinnen, die ihre traditionellen Lieblingsgerichte mit viel Herzblut kochen. Das Ziel von Eigentümer Jody Scaravella ist kulinarische Vielfalt weiterzugeben und das Gefühl zu vermitteln, man würde wieder bei seiner Oma essen.

Dazu erinnert sich Scaravella an seine "Nonna Domenicae", die ihn großzog, während seine Eltern den ganzen Tag arbeiten mussten: "Sie ist diejenige, die uns ihre Kultur mit ihren kulinarischen Traditionen als Kernstück überlieferte." Und dazu gehört, dass nur die besten Zutaten im Topf landen. Wie auch in der "Enoteca Maria". Damit die Geheimnisse der Gerichte weitergegeben werden, veranstaltet das Restaurant Kurse, in denen angehende Köche die Möglichkeit haben, von den Nonnas zu lernen.

"Als ich aufwuchs, wurde mir klar, dass meine Großmutter der Hort unserer Familienidentität war. Und ich fand heraus, dass wie sie Millionen von Großmüttern auf der ganzen Welt ihr Erbe an ihre Enkelkinder weitergeben", so Scaravella.

"Vollpension" in Wien

Ein ähnliches Konzept gibt es auch in Wien, wo Kaffee, Kuchen und Brunch in der "Vollpension" angeboten werden. Dabei backen nicht nur die vollpensionierten Herrschaften, sie servieren auch!