Österreich

In diesem Spital kann man bei OP Filme schauen

Heute Redaktion
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Im Rohrbacher Krankenhaus wird die Operation zum Kino-Event. Bei lokaler Narkose kann man sich Filme anschauen. Möglich macht das eine Spezial-Brille.

Während der Arzt an einem rumschneidet, kann man sich mit George Clooney vergnügen …

Im Rohrbacher Krankenhaus (OÖ) können sich Patienten während der Operation Kinofilme anschauen – über eine spezielle Videobrille.

Das geht natürlich nur bei Operationen mit lokaler Narkose. "Auf Wunsch können sich die Patienten beliebige Serien, Spielfilme, Dokumentationen oder – für die Jüngsten – auch Kindersendungen ansehen", so Regina Schnellmann vom Klinikum Rohrbach.

Mit Videobrille werden Patienten abgelenkt

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Hintergrund: "Viele Menschen verbinden eine Operation mit Angst oder Unbehagen. Durch den Einsatz dieser neuartigen Videobrille bieten wir den Patienten vor und während der Operation eine schonende, nicht-medikamentöse Ablenkung in Form von Filmen", erklärt Prim. Dr. Kostja Steiner, Leiter des Instituts für Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikum. Bisher habe man in der Regel Medikamente eingesetzt, damit die Patienten mit lokaler Narkose von der OP nichts mitbekommen.

So wird Patienten die Angst vor einer OP genommen

Die Videobrille hat einen Kopfhörer. Damit hört der Patient dann auch nur das, was er hören soll: nämlich den Film-Ton. Und keine OP-Geräusche, die ebenfalls Angst machen können.

Das Feedback der Patienten auf die Videobrillen sei laut Klinikum sehr gut. "Wir wollen unseren Patienten nicht nur die OP so angenehm wie möglich gestalten, die Brillen müssen auch den hohen Anforderungen an Sicherheit und Hygiene genügen", so Andreas Lindorfer, Pflegeleiter des Instituts für Anästhesie.

Übrigens: In Rohrbach wird inzwischen in 44 Prozent der OP-Fälle auf eine Vollnarkose verzichtet.

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