Niederösterreich

Energiekrise! Hier fällt das Eislaufen heuer ins Wasser

Die horrenden Energiepreise machen auch den Kommunen zu schaffen. Das Eis ist dünn, viele denken darüber nach, heuer  Eislaufangebote einzusparen.

Erich Wessely
Der Eiszauber in St. Pölten: Heuer wird er wohl nicht aufgebaut werden.
Der Eiszauber in St. Pölten: Heuer wird er wohl nicht aufgebaut werden.
Josef Bollwein

Mit dem 13. Februar hatte die Eislaufsaison 2021/2022 am St. Pöltner Rathausplatz geendet. Seit dem Start am 17. Dezember 2021 konnten beim Eiszauber insgesamt 28.500 Gäste begrüßt werden. Heuer spielt das Thema Corona eine untergeordnete Rolle, dafür sind die hohen Energiepreise umso bedeutender.

Lage in St. Pölten

Wie ist die aktuelle Situation um den "Eiszauber" dieses Jahr in St. Pölten? Wird es im Dezember wieder dieses Angebot geben? "Derzeit laufen noch intensive Abstimmungsgespräche zu den winterlichen Veranstaltungen und Angeboten in St. Pölten. Wir werden die Ergebnisse bis Ende Oktober breit kommunizieren, wobei zum jetzigen Zeitpunkt festgehalten werden kann, dass derzeit mehrere Faktoren (Energiekosten, Logistik usw.) gegen einen Eiszauber am Rathausplatz in diesem Winter sprechen", so Pressesprecher Thomas Kainz vom Magistrat St. Pölten auf "Heute"-Anfrage.

St. Pölten verfüge aber "glücklicherweise auch über den Eislaufplatz der Natufreunde. Dahingehend wurden bereits im Sommer entsprechende Schritte (inkl. Unterstützungsleistungen durch die Stadt) gesetzt, um hier das Eislaufen vor allem für die vielen Kinder und Bildungseinrichtungen zu ermöglichen", so Kainz.

Eiszauber in Mistelbach findet statt

Besser sieht die Situation in Mistelbach aus: "Ja, in Mistelbach hält man auch heuer am beliebten Eiszauber-Format vor dem Rathaus im Zentrum der Stadt fest und bietet heuer aufgrund der Energiekrise eine nachhaltige, energieautarke Eislauflösung an. Also nicht wie gewohnt mit einem strombetriebenen Kühlaggregat, sondern heuer mit modernster, klimafreundlicher Technik!", so  Mark Schönmann, Pressesprecher der Stadtgemeinde Mistelbach, gegenüber "Heute".

"Da dem Stadtmarketing ein möglichst geringer CO2-Fußabdruck der gesetzten Aktivitäten wichtig ist, hat man sich für die heurige Saison entschlossen, in eine nachhaltige und innovative Lösung zu investieren, die am Markt etabliert ist. Es handelt sich hierbei um ein System aus modernsten Polyethylen-Platten, die eine Gleitfähigkeit von 80% zur herkömmlichen Eisfläche garantiert. Sowohl professionelle Kunsteisläuferinnen und -eisläufer als auch Profi-Eishockeyspielerinnen und -spieler schwören auf dieses System, welches auch wetterunabhängiges Training abseits der kalten Wintermonate ermöglicht!", so Schönmann weiter.

Auf dem in Mistelbach zum Einsatz kommenden System könne man ohne Probleme mit allen gängigen Eislaufschuhen laufen, vorausgesetzt dass die Schuhe einen guten Schliff der Kufen aufweisen. "Somit steht auch in einem von Energiekrise dominierten Jahr dem Eislaufvergnügen im Mistelbacher Zentrum nichts im Wege", freut sich Schönmann.

Die Eiszauber-Saison soll mit einem spektakulären Showprogramm am Freitag, dem 18. November, starten und bis Sonntag, dem 12. Februar 2023, also nach den Semesterferien, andauern. Für die Besucherinnen und Besucher ist der Mistelbacher Eiszauber dann täglich bei kostenlosem Eintritt geöffnet.

Eggenburg: Sorge vor hohen Kosten

In Eggenburg (Bezirk Horn) schaut die Situation leider anders aus: Wegen der Energiekrise und den nur schwer zu kalkulierenden (Zusatz-)Kosten wird der Eislaufplatz in Eggenburg heuer wahrscheinlich geschlossen bleiben. "Normalerweise haben wir 15.000 Euro Stromkosten, es wird laut EVN das Drei- bis Vierfache, vielleicht auch Fünffache werden", so Stadtrat Stefan Jungwirth gegenüber den "Bezirksblättern".

Auf jeden Fall in die Saison starten wollen laut "ORF NÖ" die Gemeinden Stockerau, Ternitz, Sitzendorf an der Schmida und Zwettl.

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