Niederösterreich

In diesen Regionen boomt der Kauf von E-Autos

Der Anteil der neu zugelassenen E-Pkw hat sich im Vorjahr verdoppelt. Zwischen den Regionen in NÖ gibt es aber große Unterschiede.

Erich Wessely
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Der Anteil der neuzugelassenen E-Pkw hat sich im Vorjahr in Niederösterreich verdoppelt.
Der Anteil der neuzugelassenen E-Pkw hat sich im Vorjahr in Niederösterreich verdoppelt.
Getty Images (Symbol)

Der Anteil der neu zugelassenen E-Pkw hat sich im Vorjahr in Niederösterreich verdoppelt. Zwischen Niederösterreichs Bezirken gibt es beim Anteil der E-Pkw große Unterschiede, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Im Bezirk Krems-Land waren bereits fast 17 Prozent der Neuwagen E-Pkw, in Klosterneuburg sogar über 18 Prozent, im Bezirk Bruck an der Leitha hingegen nur etwas mehr als neun Prozent.

44.860 Pkw wurden im Vorjahr in Niederösterreich insgesamt neu zugelassen. Während die Zahl der neu zugelassenen Benzin- und Diesel-Pkw um 9.226 auf 28.957 abgenommen hat, ist die Anzahl der zu 100 Prozent mit Strom fahrenden E-Pkw im Vorjahr von 2.944 auf 5.719 stark gestiegen, informiert der VCÖ. Damit kletterte der E-Pkw Anteil auf 12,7 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren es nur 2,7 Prozent.

Korneuburg hat die Nase vorne

Innerhalb Niederösterreichs hat Klosterneuburg im Bezirk Tulln mit 18,3 Prozent die Nase vorne. Im Bezirk Krems-Land waren 16,6 Prozent der Neuzulassungen Elektro-Autos, im Bezirk St. Pölten-Land waren es 15,8 Prozent und im Bezirk Melk 15,4 Prozent. In der Landeshauptstadt St. Pölten waren es 14,4 Prozent, wie die VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Am niedrigsten war der Anteil im Bezirk Bruck an der Leitha mit 9,5 Prozent, im Bezirk Lilienfeld waren es 9,7 Prozent und in Schwechat 9,9 Prozent. Österreichweit ist der Unterschied zwischen den Bezirken noch größer. Den höchsten E-Pkw-Anteil hat der Wiener Bezirk Ottakring mit 41 Prozent, während in Wien-Simmering und eben im Bezirk Reutte der Anteil mit nur vier Prozent am niedrigsten ist.

Immer höherer Anteil

"E-Pkw kommen sowohl in der Stadt als auch in den Regionen auf einen immer höheren Anteil bei den Neuzulassungen. Eine zentrale Rolle spielen dabei Unternehmen", erklärt VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Zum einen wurden in Österreich insgesamt zwei Drittel aller Pkw auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen. Bei den E-Pkw pendelt dieser Anteil je nach Bundesland zwischen 75 Prozent (im Burgenland) sowie 89 Prozent in Salzburg und Wien. In Niederösterreich lag der Anteil bei 77 Prozent.

VCÖ fordert mehr Tempo

Neben Verkehr vermeiden und verlagern auf öffentliche Verkehrsmittel, Radfahren und zu Fuß gehen, ist die Energiewende hin zu abgasfreien Antrieben die dritte wichtige Säule für ein klimaverträgliches Verkehrssystem. Bei allen drei Säulen ist mehr Tempo nötig, denn die Zeit drängt, betont der VCÖ.

"Die Regierung unterstützt die Elektroautos mit umfangreichen Förderungen, legt sich dabei aber selber Steine in den Weg, weil Dieseltreibstoff und Firmenwagen mit Verbrennungsmotor nach wie vor steuerlich begünstigt werden. Direkte und indirekte Förderungen für fossile Energie sind ein Bremsklotz am Weg zum Klimaziel", stellt VCÖ-Experte Schwendinger fest. Der Sachbezug für die private Nutzung von Firmenwagen soll von 1,5 auf 2 Prozent erhöht werden und bei Pkw mit hohem CO2-Ausstoß von derzeit 2 auf 2,5 Prozent. Die Deckelung des Sachbezugs ist aufzuheben und der Sachbezug stärker nach der tatsächlichen Nutzung zu berechnen.

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