US-Wahl

In diesen Staaten entscheidet sich jetzt der US-Krimi

Nur noch in wenigen Staaten werden die Stimmen ausgezählt. Ein Überblick, wann mit neuen Resultaten gerechnet werden kann.

20 Minuten
Teilen
Die US-Wahl wird zur Geduldsprobe.
Die US-Wahl wird zur Geduldsprobe.
picturedesk.com

In den USA steht Joe Biden nach einer beispiellosen Zitterpartie kurz vor dem Einzug ins Weiße Haus. Dem demokratischen Herausforderer von Präsident Donald Trump fehlten am Donnerstag nur noch wenige Stimmen zur erforderlichen Mehrheit von 270 Wahlleuten. Entscheidend ist nun, wem es gelingt, die letzten noch offenen Bundesstaaten zu holen. Ein Überblick:

ARIZONA (11 Stimmen):

AP und Fox hatten den Staat recht früh in der Wahlnacht bereits Biden zugeschlagen. CNN berichtete am Donnerstag jedoch, dass Trump im Laufe der Auszählung aufholen konnte. Die Stimmung in Arizona war gespannt. Vor einem Behördengebäude, wo Stimmen ausgezählt werden, versammelte sich in der Nacht zum Donnerstag eine große Gruppe von Trump-Anhängern. Mehrere hatten nach einem CNN-Bericht Waffen dabei.

NEVADA (6 Stimmen):

Der Staat im Westen könnte die Entscheidung bringen. Biden hielt in der Nacht zum Donnerstag eine knappe Führung. Holt er sowohl Arizona als auch Nevada, hätte er genau 270 Stimmen. Neue Zahlen wurden gegen 18.00 Uhr MEZ erwartet.

PENNSYLVANIA (20 Stimmen):

In dem Staat im Nordosten führte Trump zunächst klar. Biden holte aber auf, je mehr Briefwahlstimmen ausgezählt wurden. Bei den Briefwählern in Pennsylvania schnitt der Demokrat nach den bisherigen Ergebnissen enorm besser ab als der amtierende Präsident von den Republikanern. Dies könnte den Umschwung bringen. Mit einem Ergebnis wird hier erst am Freitag gerechnet.

GEORGIA (16 Stimmen):

In dem Südost-Staat lag Trump anfangs ebenfalls klar vorn. Bis in die Nacht zum Donnerstag schrumpfte der Vorsprung aber auf wenige Tausend Wählerstimmen zusammen. Aus dem Großraum um die Hauptstadt Atlanta standen noch Stimmen aus – traditionell eher demokratisches Gebiet. Es könnte also sehr knapp werden. Gegen 16.30 Uhr MEZ wollen die Behörden ein Update geben.

NORTH CAROLINA (15 Stimmen):

Auch in dem Ostküsten-Staat wurde es eng. Trump galt auch in der Nacht zum Donnerstag noch als leichter Favorit. Besonderheit: In North Carolina werden sogar noch Briefwahl-Stimmen gezählt, die bis zum 12. November eingehen – also neun Tage nach dem Wahltag.