Wien

In diesen Wiener Schulen wird Mittagessen jetzt gratis!

Hilfe im Kampf gegen die Teuerung in Wien. Ab Herbst wird es nun kostenfreies Mittagessen an ganztägig geführten offenen Pflichtschulen geben. 

Thomas Peterthalner
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr in einer Volksschule in Wien-Josefstadt.
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr in einer Volksschule in Wien-Josefstadt.
Helmut Graf

Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr präsentierte heute in der Volksschule Zeltgasse 7 in Wien-Josefstadt eine weitere Entlastung für Familien mit Schulkindern in Wien. In ganztägig geführten Pflichtschulen soll es ab Herbst kostenloses warmes, gesundes Mittagessen für alle Schülerinnen und Schüler geben. 

50.000 Kinder profitieren

Ab dem neuen Schuljahr 2023/24 profitieren rund 23.500 Kinder und deren Familien von der nachhaltigen Entlastung, da ihnen für das Mittagessen in ihrer ganztägig geführten offenen Pflichtschule nichts mehr verrechnet wird. 

Kampf gegen Teuerung

"Für Familien bedeutet die aktuelle Teuerung in vielen Lebensbereichen eine enorme Herausforderung, den Alltag zu meistern. Mit der gezielten Entlastung mittels eines kostenfreien Mittagessens in den offenen Volksschulen ab dem neuen Schuljahr helfen wir rasch und gezielt", so Wiederkehr.

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    Mittagessen in der Schule mit Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos).
    Mittagessen in der Schule mit Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos).
    Helmut Graf

    Familie mit zwei Kindern spart 2.000 Euro

    Konkret bedeute das, dass sich Familien, die zwei Kinder fünf Tage pro Woche in einer offenen Volksschule in Wien betreuen lassen, jährlich einen Betrag von über 2.000 Euro ersparen, rechnet Wiederkehr vor. "Die aktuelle Teuerung belastet auch den Mittelstand massiv. Daher ist es wichtig, berufstätige Menschen, deren Kinder ganztagesgeführte Schulformen besuchen, konkret zu entlasten. Diese Schulformen sind enorm wichtig für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und sie sorgen für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem", so Wiederkehr.

    Stadt macht 44 Millionen Euro locker

    Die Stadt investiert allein im Jahr 2023 knapp rund 38 Millionen Euro für kostenfreies Mittagessen in ganztägig geführten Pflichtschulen, im Folgejahr 2024 sind Investitionen von knapp über 44 Millionen Euro vorgesehen. 

    Entlastung auch in Kiga und Hort

    "Mittelfristig ist das kostenlose Mittagessen sicher in allen Bildungseinrichtungen ein Thema", so Wiederkehr zu "Heute", "also auch in den Kindergärten." Dafür müsste man zuerst aber städtische und private Betreiber unter einen Hut bringen. Die Einkommensgrenzen für armutsgefährdete Eltern wurde bereits hinaufgesetzt.

    Die Bemessungsgrundlage für Nullzahler, also jenen Eltern, die gar nichts für das Mittagessen ihrer Kinder bezahlen, wurde von 1.284 auf 1.865 Euro hinaufgesetzt und wird jährlich angepasst. Für begünstigte Eltern im Kindergarten bedeute die Förderung des Essensbeitrags eine jährliche Ersparnis von etwa 800 Euro. In Horten sieht es laut Stadt so aus, dass Betroffene mit einer jährlichen Unterstützung von etwa 1.750 Euro rechnen können.

    "Familien gezielt helfen"

    "Jeder Cent, den wir in die Bildung unserer Kinder investieren, ist ein gewonnener. Familien gezielt in dieser herausfordernden Zeit unter die Arme zu greifen und auf mehreren Ebenen Entlastungen umzusetzen, ist dringend notwendig und unser Auftrag als Wiener Fortschrittsregierung", so Wiederkehr.

    Paket zur Armutsbekämpfung

    Neben dem Paket zur Armutsbekämpfung und der damit verbundenen Anhebung der Bemessungsgrundlage für Nullzahler beim Mittagessen in Kindergärten und Horten, einer angehobenen Subventionierung von Schulausflügen und einer Unterstützung für den Ankauf von Schulmaterialien, kommt nun die vollständige Kostenbefreiung für alle Schülerinnen und Schüler für ein warmes Mittagessen in der Ganztagsbetreuung an ganztägig geführten offenen Pflichtschulen.

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      "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk