Österreich

In diesem Ort stürzte die FPÖ am ärgsten ab

In allen 441 Gemeinden Oberösterreichs musste die FPÖ ein Minus hinnehmen. Am meisten in Schwarzenberg am Böhmerwald. Da waren es -17,8 Prozent.

Heute Redaktion
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In Schwarzenberg büßte die FPÖ mehr als 17 Prozent ein.
In Schwarzenberg büßte die FPÖ mehr als 17 Prozent ein.
Bild: Land OÖ

Es war ein politisches Desaster für die Freiheitlichen. In ALLEN Gemeinden des Landes musste die Partei Stimmenverluste hinnehmen. Während das Minus in Mayrhof (Bez. Schärding) mit 1,8 Prozent relativ bescheiden war, gab es in Schwarzenberg am Böhmerwald (Bez. Rohrbach) die empfindlichste Watschn.

Von den 457 Wahlberechtigten gingen 326 wählen, allerdings entschieden sich nur 51 für die FPÖ. Das ist ein sattes Minus von 17,9 Prozent gegenüber den Wahlen 2017. Damit rutschte die Partei in Schwarzenberg am Böhmerwald auf Platz drei. Denn in Schwarzenberg gewann die SPÖ überraschend dazu.

Zwar nur 0,5 Prozent, aber immerhin kam man damit auf 16,9 Prozent, die FPÖ kam auf knapp 16 Prozent. Die Grünen spielen hingegen in Schwarzenberg keine Rolle, kamen trotz eines Plus von 2,6 Prozent nur auf 4,4 Prozent in der Mühlviertler Gemeinde.

Auch die ÖVP hatte Verluste

Übrigens: Die ÖVP konnte nicht in ALLEN Gemeinden dazu gewinnen. In Mayrhof (Bez. Schärding) gab es ein Minus von 2,3 Prozent. Allerdings kam Türkis dennoch auf 50,6 Prozent. Ein Minus von 0,9 Prozent musste die ÖVP auch in Neustift im Mühlkreis (Bez. Rohrbach) hinnehmen.

Den stärksten Zugewinn konnte die ÖVP in Vichtenstein (Bez. Schärding) verbuchen – immerhin 17,3 Prozent. In St. Roman (Bez. Schärding) waren es 14,6 Prozent.

Den "höchsten" Zugewinn hatte die SPÖ in St. Veit im Innkreis (Bez. Braunau), es waren 1,2 Prozent. In nur zehn Gemeinden konnte die SPÖ überhaupt dazu gewinnen. Die herbste Schlappe (- 12,5 Prozent) setzte es in Ottensheim (Bez. Urfahr-Umgebung).

Wahlbeteiligung unter 50 Prozent

Kein Wunder, denn Ottensheim ist Grün. Dort konnten die Grünen ein Plus von 18,8 Prozent verbuchen. Sie sind damit nach der ÖVP die Nummer zwei.

Übrigens: In Sachen Wahlbeteiligung war Kaltenberg (Bez. Freistadt) die klare Nummer eins. Dort gaben 85,1 Prozent der 499 Wahlbeteiligten ihre Stimme ab. Ganz anders in Obernberg am Inn (Bez. Ried). Dort ging nicht einmal die Hälfte der 1.147 Wahlberechtigten (48,3 Prozent) zur Wahl.

Abgänge in Wien

Das Wahlergebnis hat auch Auswirkungen für oberösterreichische Politiker im Parlament. Bei der FPÖ werden wohl Gesundheitssprecherin Brigitte Povysil und Seniorensprecher Werner Neubauer das Feld räumen müssen.

Neu hingegen werden aus jetziger Sicht aus Oberösterreich die Grünen Stefan Kaineder und David Stögmüller.