In Graz prügelten 24 Leute aufeinander ein

Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei rivalisierenden Gruppen sind in der Nacht auf Mittwoch in Graz im Bereich des Volksgartens drei Personen verletzt worden, wie die Landespolizeidirektion Steiermark mitteilte.

Dabei sind etwa 20 afghanische Staatsangehörige mit vier Tschetschenen aneinandergeraten, so ein Ermittler. Der Grund der Auseinandersetzung zwischen den großteils Asylwerbern ist noch unklar, Ausgangspunkt dürften gegenseitige Beleidigungen gewesen sein.

Schnitt- und Stichwunden

Ein 26-Jähriger erlitt eine Stichwunde durch ein Messer im rechten Oberschenkel, ein 24-Jähriger wurde an der Nase verletzt, ein 19-Jähriger trug Schnittwunden an der rechten Hand davon. Die Polizei, die mit gut zwei Dutzend Beamten rasch am Ort des Geschehens zwischen Volksgartenstraße, Orpheumgasse und Vorbeckgasse präsent war, soll zuvor durch einen Hinweis alarmiert gewesen sein. "Wir haben eine Unmenge an Personen perlustriert und die Daten aufgenommen", so ein Polizist. Dabei wurden auch Stichwaffen und Schlagstöcke entdeckt. Man gehe mehreren Möglichkeiten nach, warum die Gruppen aneinandergeraten waren. Zu Festnahmen sei es nicht gekommen.

Im vergangenen Juli hatte es eine ähnliche Auseinandersetzung im Volksgarten zwischen zwei verschiedenen Gruppen von Schwarzafrikanern und Tschetschenen gegeben, damals waren zwei Männer verletzt worden. Auch diese hatte erst als verbaler Streit begonnen. Der Grund dafür dürften Revierkämpfe bzw. auch Suchtgiftkriminalität gewesen sein.

APA/red.