Österreich

In Haager Schule herrscht Eiszeit

Heute Redaktion
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Bild: Matthias Lauber

Warm anziehen heißt es derzeit für die Schüler der Neuen Mittelschule in Haag/Hausruck (Bez. Grieskirchen). Doch nicht weil so viele Prüfungen anstehen. Sondern: eine defekte Pumpe bei der Fernwärme ließ die Heizung ausfallen, die Klassenzimmer hatten teilweise nur noch 14 Grad. Derzeit läuft ein Notbetrieb mit Öltanks. Insgesamt sind fast 300 Haushalte betroffen.

Warm anziehen heißt es derzeit für die Schüler der Neuen Mittelschule in Haag/Hausruck (Bez. Grieskirchen). Aber nicht weil so viele Prüfungen anstehen. Sondern: eine defekte Pumpe bei der Fernwärme ließ die Heizung ausfallen, die Klassenzimmer hatten teilweise nur noch 14 Grad. Derzeit läuft ein Notbetrieb mit Öltanks. Insgesamt sind fast 300 Haushalte betroffen.
Ohne Schal und Haube geht nichts – auch nicht in den Klassenzimmern. Bereits seit Weihnachten herrscht Eiszeit in der Neuen Mittelschule in Haag. Doch nicht nur die Schüler müssen bibbern, insgesamt sind 280 Haushalte in Haag und dem Nachbarort Geboltskirchen betroffen.

Schuld daran ist eine defekte Pumpe der Fernwärme. "Wir haben die Pumpe zerlegt. Eine Dichtung ist defekt, das ist völlig abnormal. Wir arbeiten seit Wochen mit Hochdruck an einer Lösung, haben einen Notbetrieb mittels Öltanks errichtet", so Alexander Lutz von der Fernwärme zu "Heute".

Auch Notfallsystem bereits ausgefallen

Doch auch dieses Notfallsystem ist bereits einige Male ausgefallen. "Es ist wirklich mühsam. Wir wurden zuletzt immer wieder vertröstet. Auch bei uns im Büro haben wir Heizstrahler aufgestellt. Auch Straßen mussten aufgrund von Schäden an den Fernwärmeleitungen aufgerissen werden", so Haags VP-Bürgermeister Konrad Binder im "Heute"-Gespräch.

Tatsächlich blieb das Thermometer in den Klassenräumen zuletzt oft bei nur 14 Grad stehen. Die Schüler bekamen deshalb sogar zwei Tage frei. "Wir haben es mit dem Notbetrieb soweit im Griff, dass unterrichtet werden kann", so Direktor Alois Korntner am Mittwoch zu "Heute".

Auch eine endgültige Lösung ist nun in Sicht. Am Dienstag soll die neue, 150.000 Euro teure Pumpe aus Kanada in München ankommen. Zwei Tage soll dann die Installation in rund 450 Metern Tiefe dauern. "Ende kommender Woche wird alles wieder einwandfrei funktionieren", verspricht Lutz.

Bis dahin heißt es aber weiterhin "Warm anziehen".

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