Österreich

In Kochtopf gefundener Schädel stammt von älterem Ma...

Heute Redaktion
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Zu dem am Dienstag von einem Mitarbeiter des Wilhelminenspitals in einem Kochtopf gefundenen Schädel gibt es neue Details. Es handelt sich um den echten Schädel eines älteren Mannes. Der Unterkiefer könnte jedoch von einem anderen Menschen stammen.

Laut Bemalung des Schädels wurde der ehemalige Inhaber des Skeletts im Jahre 1612 gehängt. Wie Karin Fischer Ausserer, Leiterin der Stadtarchäologie, am Montag gegenüber Radio Wien erklärte, stammt der Schädel nicht aus dem 17. Jahrhundert.

Eine genaue Altersbestimmung sei aber nicht möglich. Gründe seien die zu starke Kontamination durch Kunstharz und fehlende Zähne.

Fischer Ausserer vermutet, dass der Unterkiefer nicht vom selben Menschen stammen könnte und weist auch daraufhin, dass ein angeklebter Halswirbel von einem Rind stammt. Sie selbst glaube an einen "skurrilen Scherz".

Gärtner brachte Schädel zur Polizei

Unbekannte hatten den Kochtopf, in dem ein in Zeitungspapier eingewickelter, menschlicher Schädelknochen lag, in einer Wiese vor dem Wilhelminenspital abgelegt. Dort wurde das gruselige Stück von dem 40-jährigen Gärtner des Spitals gefunden. Er brachte das Fundstück in die Polizeistation Maroltingergasse.

Woher dieser stammt und wie er vor das Wilhelminenspital gelangt ist, ist momentan völlig unklar. Die MA 15, der Gesundheitsdienst der Stadt Wien, hat weitere Ermittlungen aufgenommen.