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In Linz hat sich Zahl der Einbrüche fast verdoppelt

Heute Redaktion
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Mit einer Aufklärungsquote von 58 Prozent liegt die oö. Polizei im Österreich-Schnitt allerdings ganz gut.
Mit einer Aufklärungsquote von 58 Prozent liegt die oö. Polizei im Österreich-Schnitt allerdings ganz gut.
Bild: heute.at

Die Zahl der Wohnungs- und Häuser-Einbrüche ist stark gestiegen. Hotspot ist Linz: Dort wird – rein statistisch gesehen – jeden Tag eingebrochen.

817 Anzeigen wegen eines Wohnungs- oder Haus-Einbruchs gingen in den ersten sechs Monaten bei der oö. Polizei ein. Die Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 313 an.

Ein Problem sind vor allem die Einbrüche in Linz. Dort stieg nämlich die Zahl um knapp 85 Prozent (!) an – und hat sich somit fast verdoppelt. Von 126 in den ersten sechs 2017er-Monaten auf aktuell 233 von Jänner bis Juni diesen Jahres. Damit wird quasi jeden Tag eingebrochen – statistisch gesehen.

Und das sind die Problem-Delikte der übrigen Statutarstädte:

In Wels stieg ebenfalls die Zahl der Wohnungs-Einbrüche eklatant an. Nämlich um knapp 78 Prozent von 18 auf 32 im ersten Halbjahr. In Steyr stieg die Zahl (rein statistisch gesehen) sogar um 267 Prozent an – auf elf. Und die Zahl der schweren Körperverletzungen um 700 Prozent – auf acht.

Und so schaut's in den Bezirken aus:

In Braunau gab's im ersten Halbjahr außergewöhnlich viele Brandstiftungen. Nämlich 15. Im Jahr zuvor war es nur eine.

Auffällig in Eferding: Dort gab's von Jänner bis Juni vier (!) Vergewaltigungen.

In Freistadt stieg die Zahl der Fahrraddiebstähle von 13 auf 24 an – ein Plus von knapp 85 Prozent.

Gmunden hat ein Drogenproblem: Dort stiegen die Anzeigen in diesem Deliktsbereich von 52 auf 121 (!) – ein Plus von 133 Prozent.

In Grieskirchen gab's besonders viele Fälle im Deliktsbereich "Diebstahl durch Einbruch oder mit Waffen". Die Zahl stieg von 53 auf 99 – ein Plus von 87 Prozent.

Wie in Gmunden ist auch in Kirchdorf die Drogenproblematik auffällig: Die Zahl der Anzeigen wegen Verstößen gegen das Suchtmittelgesetz stieg von 23 auf 59 – ein Plus von 156 Prozent.

Top-Deliktsgruppe im Bez. Linz-Land: Diebstähle. Von Jänner bis Juni gab's 847 Anzeigen. Allein 341 Ladendiebstähle wurden registriert.

Auch in Perg gab's besonders viele Diebstähle. Die Zahl stieg von 107 im Vorjahresvergleichszeitraum auf aktuell 136 (plus 27 Prozent).

In Ried/Innkreis nahm die Zahl der Drogenanzeigen um 54 Prozent zu – stieg von 43 auf 66.

In Rohrbach sogar um 325 Prozent. Dort wurden heuer 85 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Suchtmittelgesetz aufgenommen.

Auffällig in Schärding: die Betrugsanzeigen. Heuer gab's 147 Anzeigen, letztes Jahr 48. Vor allem der Bestellbetrug nahm zu. Von 20 Fällen auf 87 – plus 335 Prozent.

Wie in Grieskirchen gibt's auch im Bez. Steyr-Land viele Fälle von "Diebstählen durch Einbruch oder mit Waffen": nämlich 60 (plus 20 Prozent).

Ebenso in Urfahr-Umgebung. 128 Anzeigen wurden dort dokumentiert – ein Plus von 49 Prozent.

Und auch in Vöcklabruck. 104 Fälle sind dort bekannt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 30.

Und in Wels-Land ist es die Zahl der Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen, die ins Auge sticht: Sie stieg von 43 auf 68 – plus 58 Prozent.



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(ab)