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In London hat eine von 30 Personen Corona

Großbritannien befindet sich seit Mittwoch im Lockdown. Das Land verzeichnet rekordhohe Fallzahlen, so hat eine von 50 Personen im Land Covid-19.

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Leere Straßen in London
Leere Straßen in London
Kirsty Wigglesworth / AP / picturedesk.com

Leere Straßen und gespenstische Atmosphäre in der sonst so pulsierenden Metropole London. Am Montag verkündete Premierminister Boris Johnson, dass Großbritannien erneut in den Lockdown muss. Dieser ist am Mittwoch in Kraft getreten.

Die epidemiologische Situation im Land ist besorgniserregend. Laut der britischen Statistikbehörde ONS hatte über den Jahreswechsel hin einer von 50 Briten das Coronavirus. In der britischen Hauptstadt London ist die Lage noch dramatischer: Dort hatte einer von 30 Covid-19. Zurzeit leiden insgesamt 1,2 Millionen Briten am Virus.

Als Vergleich hat Deutschland zurzeit eine Inzidenz von 200 bei 100.000 Einwohnern, was bedeutet, dass 1 Person von 500 Corona hat. Die "Bild"-Zeitung betitelt die 9-Millionen-Stadt London am Mittwoch bereits als "Seuchen-Hauptstadt" Europas. Allein am Mittwoch meldeten die britischen Behörden mehr als 62.300 Neuinfektionen, die höchsten Zahlen seit Beginn der Pandemie. Bereits am Dienstag lagen die Neuinfektionen bei mehr als 60.000.

"Corona-Mutation breitet sich schnell aus"

Der totale Lockdown in Großbritannien dauert voraussichtlich bis Mitte Februar. So darf man sein Zuhause nur verlassen, um zur Arbeit zu gehen, zum Arzt, für Lebensmitteleinkäufe oder um sich impfen zu lassen. Die Schulen sind auch geschlossen, weswegen die BBC zur Zeit ein Sonderprogramm mit Bildungsinhalten sendet.

Problematisch ist die Situation auch in den Spitälern: So werden aktuell 27.000 Corona-Patienten stationär behandelt. Chefmediziner Christ Whitty sagte an einer Pressekonferenz, dass die Patientenzahl sehr schnell ansteige.

Besorgniserregend findet Whitty vor allem das mutierte Corona-Virus: "Es breitet sich am schnellsten im Osten des Landes sowie in London und im Südosten aus, aber auch in anderen Gebieten ist es auf dem Vormarsch." Ein Ende der Pandemie sei trotz Impfung noch nicht in Sicht, so warnte Whitty die Bevölkerung, es könnte auch nächsten Winter Restriktionen geben.

Demonstrationen gegen Lockdown in London

Am Mittwoch, dem ersten Tag des Lockdowns, haben Demonstranten gegen die von der Regierung erlassenen Corona-Maßnahmen protestiert. Die Polizei hat bislang 21 Personen festgenommen. Darunter ein 92-jähriger Mann, weil er gegen die Maßnahmen verstoßen hat. Unter den Demonstranten befanden sich auch Personen, die für die Freilassung von Wikileaks-Gründer Julian Assange protestierten.

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