Österreich

In Mariahilf hängen Mona und Mariandl an der Mauer

Heute Redaktion
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Ein Hoch auf alle Frauennamen: Heute, Donnerstag, wird in der Mollardgasse 8 die "Mauerschau" des Vereins "Stadtschrift" mit zehn historischen Fassaden-Beschriftungen eröffnet.

Birgit Ecker und Roland Hörmann vom Verein "Stadtschrift" widmen sich seit 2012 dem Erhalt von historischen Fassaden-Beschriftungen – und wollen diese wieder für alle "sichtbar" machen. "Wir sehen diese Beschriftungen als Kulturerbe, das nicht aus dem Blickfeld der Stadtbewohner verschwinden sollte! Also hatten wir die Idee, die Schriften wieder auf freien Flächen im öffentlichen Raum auszustellen", erklären Ecker und Hörmann.

Vor vier Jahren wurde daher in der Kleinen Sperlgasse 2c (Leopoldstadt) die erste Mauer mit 13 Schriftzügen der Öffentlichkeit präsentiert. Weil das dazugehörige Gymnasium nun erweitert wird, mussten die Schilder leider wieder abmontiert werden.

Eine Mauer ausschließlich mit Frauennamen

Seit Jahren verfolgten Ecker und Hörmann die Idee, eine Mauer ausschließlich mit Vornamen weiblicher Geschäftstreibender zu füllen – und legten auch in ihrer Sammlung einen Fokus darauf. Schließlich konnten zehn Beschriftungen zusammengetragen werden. Die beiden Initiatoren suchten zudem einen neuen Platz für ihre Unikate – und fanden ihn in der Mollardgasse und Ecke Hofmühlgasse (Mariahilf). Per Crowdfunding kamen 12.105 Euro zusammen, die zweite "Mauerschau" konnte damit finanziert werden.

Heute, Donnerstag, wird sie um 17 Uhr eröffnet. Passanten können nun zehn Jahre lang die zehn unbeleuchteten, historischen Fassaden-Beschriftungen mit den Frauennamen Mona, Gitti, Urania, Lisa, Yasmine, Thalia, Lieselott, Petra, Mariandl und Gabriela bewundern.

Ergänzend zu der "Mauerschau" gibt es seit Februar 2016 in der Liniengasse 2a (Mariahilf) einen kleinen Schauraum, in dem ein weiterer Teil der Schilder-Sammlung ausgestellt ist.

(cz)