Österreich

In Meidling aufgegriffene Dachsdame notoperiert

Heute Redaktion
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Eine in Meidling in einem Zaun eingeklemmter Dachs wurde von der Tierrettung befreit. Da Rindenmulch den Verdauuungstrakt des Tieres blockierte, befand sich dieses in Lebensgefahr. Eine Notoperation folgte und rettete dem Dachs das Leben.

Ein in Meidling in einem Zaun eingeklemmter Dachs wurde von der Tierrettung befreit. Da Rindenmulch den Verdauuungstrakt des Tieres blockierte, befand sich dieses in Lebensgefahr. Eine Notoperation folgte und rettete dem Dachs das Leben.

Zunächst schien der Dachs nur oberflächliche Schürfwunden erlitten zu haben. Doch als die im Tierschutzhaus in Vösendorf medizinisch versorgte Dachsfähe nichts aß, wurde ein Röntgen durchgeführt. Dieses deutete auf einen Fremdkörper im Darm hin. Eine Notoperation war unausweichlich.

Tier hatte Rindenmulch verschluckt

Die Ärzte entfernten beim Eingriff Rindenmulch, den das Tier scheinbar zu sich genommen hatte und der den Verdauungstrakt blockierte. Nach der OP bekam der Dachs Antibiotika und Schmerzmittel verabreicht.

Mittlerweile hat sich der Dachs gut erholt und nimmt wieder Nahrung zu sich. Er bekommt noch Medikamente und Schonkost, dürfte aber über den Berg sein und könnte schon in einer Woche in die freie Wildbahn entlassen werden.

WTV über Massenauflauf von Wildtieren erstaunt

Ob Füchse, Biber, Eichhörnchen, Marder oder Dachse, die Frühlings- und Jungtierzeit löst aktuell einen regelrechten Wildtier-Boom im Wiener Tierschutzverein aus. "Wir alle rätseln, was diese große Zahl an Wildtieren, die unsere Hilfe brauchen, verursacht. Einerseits scheinen die Temperatur-Schwankungen eine Rolle zu spielen: Im Jänner hatten wir schon über 15 Grad und im April einen Wintereinbruch. Andererseits werden die Lebensräume der Wildtiere immer kleiner und von immer mehr Straßen durchschnitten“, sagt WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic.

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