Österreich

In Ö regnete es Wasser statt Sternschnuppen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Der Sternschnuppen-Schauer der Perseiden ist alljährlich ein Fixpunkt für Astronomie-Begeisterte. Wer die Meteoriten in der Nacht auf Dienstag beobachten wollte, dem machte das Wetter in weiten Teilen Österreichs einen Strich durch die Rechnung. Wolken und Regen vermiesten die Sicht auf das Sternenphänomen.

Höhepunkt der Sternschnuppen-Festspiele war die Nacht auf Dienstag. Die berechnete mögliche Zahl an Sternschnuppen lag für Österreich bei 80 pro Stunde. Die Wiener bekamen leider wie die Westösterreicher so gut wie nichts davon zu sehen.

Dichte Wolken verdeckten nicht nur die Sicht auf den Nachthimmel, sondern brachten auch noch Regengüsse, die die Lust auf jegliche Expeditionen ins Freie vergehen ließen. Hier und da ließ sich vielleicht ein kurzer Blick durch die Wolkendecke erhaschen, insgesamt war die Sternenschau aber enttäuschend.

Auch Doch es gibt noch Hoffnung für begierige Hobby-Astronomen: Die Perseiden werden noch den ganzen restlichen August über sichtbar sein. Zumindest von Donnerstag an, sollte es wieder klare Nächte geben.

So haben Sie den optimalen Blick

Die besten Bedingungen zum Beobachten sind ein flacher, uneingeschränkter Horizont und ein dunkler Nachthimmel, weit weg von den Großstädten. Der Mond stört heuer kaum, er ist noch vor dem ersten Viertel und geht in den nächsten Nächten relativ zeitig unter.

Die beste Zeit ist jene zwischen 22 und 4 Uhr. Dabei gilt: je später desto besser. Denn die Erde dreht sich im Laufe der Nacht auf den Meteorstrom zu und der Radiant steigt. Der Radiant ist der Punkt am Himmel, aus dem die Meteore zu kommen scheinen. Zur Beobachtung benötigt man keine besonderen Hilfsmittel wie etwa Feldstecher oder Fernrohr, es genügt das menschliche Auge.

Die erste August-Hälfte bezeichnen Astronomen gerne als Zeit der Perseiden - soll heißen: Es sind überdurchschnittlich viele Sternschnuppen zu beobachten. Immer in der zweiten Augusthälfte durchquert die Erde die Staubreste in der Bahn des Kometen Swift-Tuttle. Dabei treten zahlreiche Staubkörner mit hoher Geschwindigkeit (rund 60 Kilometer pro Sekunde) in die Erdatmosphäre ein. Bis zu 80 "Lichtspritzer" pro Minute sind möglich - aber nicht alle sind sichtbar.