Österreich

In Radar "gerast"? So gibt es das Strafgeld zurück

Rund 2.000 Autofahrer wurden im November von einer Radarfalle in Kohfidisch (Bezirk Oberwart) geblitzt. Sie können nun Ihre Strafe zurückfordern.

Heute Redaktion
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Rund 2.000 Lenker wurden unrechtmäßig geblitzt.
Rund 2.000 Lenker wurden unrechtmäßig geblitzt.
Bild: Denise Auer/Symbolbild

Hunderte Autofahrer sahen es "blitzen", als sie im November über die Hauptstraße in Kohfidisch fuhren. Dort war eine Baustelle für Sanierungsarbeiten mit einem Tempolimit von 30 Stundenkilometern eingerichtet worden, das rund 2.000 "Raser" blitzte. Aber: Die Baustelle wanderte immer weiter die Straße entlang und das 30er-Ende-Schild fehlte.

Deswegen ging ein geblitzter Autolenker gegen die Strafe vor – und bekam laut "Kurier" recht. Es sei tatsächlich ungültig gestraft worden, weil die Geschwindigkeitsbeschränkung nicht richtig beschildert war, bestätigt den Bericht der Bezirkshauptmann von Oberwart, Helmut Nemeth. Heißt: Auch die Strafen sind ungültig. Aber die Betroffenen müssen dazu etwas tun.

Weil die Bezirkshauptmannschaft im elektronischen System nicht herausfiltern könne, wer an welchem Tag auf der betreffenden Strecke geblitzt wurde, müssen sich die Betroffenen bei der Bezirkshauptmannschaft melden. Sie müssen dann ihren Namen und falls noch vorhanden die Zahl auf der Anonymverfügung bekannt geben, damit sie ihr Geld zurückbekommen. Wer noch nicht gezahlt hat, dem wird die Strafe ohne weitere Schritte erlassen. (rfi)