Österreich

In Schönbrunn sorgen zwei Pandas für Nachwuchs

Heute Redaktion
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Hurra. Bei den Großen Pandas im Tiergarten Schönbrunn herrschen Frühlingsgefühle: Yang Yang und Long Hui haben sich am Mittwoch mehrmals gepaart. Bei Großen Pandas ist das eine Sensation.

In keinem anderen Zoo in Europa pflanzen sich diese bedrohten Bären auf natürliche Weise fort. Bei der Zucht setzen andere Zoos und vor allem die Zuchtstationen daher auf künstliche Besamung. "Die Paarungszeit bei Pandas ist nur einmal im Jahr und ausgesprochen kurz. Die Weibchen sind nur zwei bis drei Tage empfängnisbereit", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Die Tierpfleger bemerkten bereits seit mehr als einer Woche Anzeichen und haben die Tiere, die außerhalb der Paarungszeit Einzelgänger sind, zusammen gelassen. In dieser Zeit sind sie unruhig, fressen wenig, markieren viel und geben viele Laute von sich. Ob die Paarung erfolgreich war, wird sich erst in ein paar Monaten zeigen.

Verzögerte Einnistung

Die Tragzeit schwankt zwischen 97 und 163 Tagen. Grund dafür ist eine sogenannte "verzögerte Einnistung". Dabei ruht die befruchtete Eizelle einige Zeit in der Gebärmutter, bevor sie sich einnistet und weiterentwickelt.

Bereits drei Mal hat im Tiergarten Schönbrunn ein Panda-Jungtier das Licht der Welt erblickt: Fu Long im Jahr 2007, Fu Hu im Jahr 2010 und Fu Bao im Jahr 2013. Alle drei Bären sind im Alter von zwei Jahren nach China übersiedelt. In ihrer Heimat, den Bergwäldern im Südwesten Chinas, leben laut der letzten Zählung nur noch rund 1860 Große Pandas. Der Tiergarten Schönbrunn beteiligt sich seit Ankunft des Panda-Pärchens Yang Yang und Long Hui im Jahr 2003 am Panda-Schutzprogramm.

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