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In Seenot: Heli rettet Crew von sinkendem Schiff

Heute Redaktion
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Bild: Gareth Fuller (PA)

Im Ärmelkanal spielte sich am Sonntagnachmittag ein Drama auf hoher See ab. Der Frachter "Saga Sky" geriet in Seenot. Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 km/h versuchte die Küstenwache mit zwei Helikoptern die Besatzung zu evakuieren.

Im Ärmelkanal spielte sich am Sonntagnachmittag ein Drama auf hoher See ab. Der Frachter "Saga Sky" geriet in Seenot. Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 km/h versuchte die Küstenwache mit zwei Helikoptern die Besatzung zu evakuieren.

Das 200 Meter lange Frachtschiff wurde von Sturm Angus nahe der englischen Hafenstadt Dover auf einen Lastkahn getrieben, der mit Steinen beladen war. Bis15 Uhr wurden elf der 23 Besatzungsmitglieder von Bord gebracht. Das Schiff ist teilweise funktionstüchtig, Teile der Besatzung versuchen die "Saga Sky" in den Hafen zu steuern. 

Der Antrieb der "Saga Sky" fiel zeitweise komplett aus, das Schiff füllt sich mit Wasser. Gefahr für die Umwelt soll laut BBC, die sich auf die RNLI (Royal National Lifeboat Institution) beruft, nicht bestehen. 

In Großbritannien wurden mehr als 15 Flutwarnungen ausgegeben. Über 1.000 Haushalte im Südwesten Englands sind ohne Stromversorgung. Die Wetterwarnungen gelten auch noch für Montag. In South Molton im Süden der Insel mussten in der Nacht auf Sonntag Einwohner wegen einer Überflutung zwischenzeitlich evakuiert werden. Kurz vor sechs Uhr früh durften die Bewohner wieder in ihre Häuser zurück. 

Sturm Angus ist der stärkste der vergangenen Jahre. In manchen Küstenabschnitten ist es nicht möglich, aufrecht zu gehen.