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In Venezuela fließt jetzt Öl aus den Wasserhähnen

Noch immer ist im Großteil Venezuelas der Strom ausgefallen. Eine Folge des Chaos: Statt Wasser gibt es jetzt Öl in den Haushalten.

Heute Redaktion
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Seit Monaten kämpft die Stadt San Diego mit Problemen bei der Wasserversorgung. Seitdem ein Elektrizitätswerk am Guri-Stausee, das den Strom für 80 Prozent des Landes liefert, vor einer Woche ausgefallen ist, herrscht komplettes Chaos und nachts Dunkelheit in weiten Teilen Venezuelas.

Denn ohne Strom können auch die Wasserwerke nicht – oder nur schlecht – arbeiten. In der Stadt dürfte das wenige Wasser, das geliefert wird, mit Rohöl verunreinigt worden sein.

Zahlreiche Bewohner stellten Bilder online, die zeigen, wie es schwarz aus ihren Wasserhähnen fließt. In einigen Bezirken der Stadt gibt es nun seit zwei Monaten kein Wasser mehr.

Venezuela hat die größten Erdölreserven der Welt, allerdings ist das Land wegen der Misswirtschaft des sozialistischen Präsidenten Nicolas Maduro in den letzten Jahren vollkommen verarmt. (red)

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